Ideen für zukünftige Funktionen in Studio One
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Nabend, ich hätte da mal einen Verbesserungsvorschlag der meiner Meinung nach einen gewaltigen "Impact" in der Producerszene hätte und zwar wenn ihr die (meines Erachtens nach) größte Schwachstelle in Studio One beheben könntet: Die extrem umständliche Drum-programmierung. Das steckt wirklich noch in den Kinderschuhen.
Dazu muss ich kurz etwas ausholen.

Ich habe schon einige DAWs ausprobiert und habe locker 10 Jahre Erfahrung mit FL Studio und auch schon einige Jahre in Studio One, ich kenne in beiden DAWs fast jede Funktion.
Machen wir uns nichts vor, wir wissen alle dass der Step-Sequencer der größte Vorteil ist den FL Studio zu bieten hat, sonst gibt es da nichts wirklich (außer dass FL die Zoom-Einstellung des Piano Roll speichert und Studio One nicht, der Piano Roll ist immer so klein rausgezoomt was sehr nervt, aber das ist ein anderes Thema).

Wir wissen ebenfalls dass viele Nutzer von FL Studio auf Studio One gewechselt haben, gerade HipHop und Pop-Produzenten. Warum ist das so? Ganz einfach: die bessere Bearbeitung von Audiomaterial und vorallem die besseren Recordingmöglichkeiten, in FL Studio gab es bis zur letzten Version nicht mal die Möglichkeit das Monitoring abzuschalten, ohne komplexe Routings in der Mixerkonsole vorzunehmen. Ich kenne persönlich aber niemanden der auch in Studio One alles produziert, da eben leider beim Drumprogramming FL um ein vielfaches schneller ist.

Was hat Image-Line nun endlich gemacht? Sie haben erkannt was Ihre größten Schwächen sind (Audio-Bearbeitung) und was ihre größten Stärken sind (Midi-Bearbeitung) und haben so mit der letzten großen Version 21 ihre größten Schwachstellen ausgemerzt. Im Endeffekt wollen wir doch alle nur das gleiche: Eine DAW mit der ich alles unkompliziert machen kann. Aufnehmen, komponieren, Drums programmieren, mischen und mastern.

Ich erwarte jetzt nicht dass Presonus genau den gleichen Step Sequencer einbauen kann wie in FL, aber es wäre doch eine große Erleichterung wenn man bisheringen Step Sequencer verbessert, so wie es z.B. Logic in der Version 10.5 getan hat. Es bringt einfach eine IMMENSE Zeitersparnis und ein so viel flexibleres Arbeiten. Ich weiß ja nicht wie die Produzenten in der Schlagerszene oder Filmmusikszene ihre Drums programmieren, ich komme aus der HipHop und Pop Szene und mache das seit einigen Jahren hauptberuflich und ich kann euch sagen, so wie wir Samples aussuchen und in den Step Sequencer laden es geht in FL Studio 10mal so schnell wie in Studio One.

Daher hier ein paar Anpassungen die ich umsetzen würde:
Nehmen wir an ich lade ein Kicksample auf ein Pad in ImpactXT. Dann lade ich noch ein Snaresample und ein Hihatsample auf zwei weitere Pads.
1. Es würde viel schneller gehen wenn ich das neue Sample einfach auf eine leere Stelle in der Drumansicht per drag&drop reinziehen könnte, anstatt jedes mal ImpactXT zu öffnen und das Sample auf ein Leeres Pad zu ziehen
2. Ich könnte so auch kurz mal Drumsamples ersetzen, indem ich ein neues Drumsample auf ein altes draufziehe
3. Es würde so viel Sinn machen, wenn für jedes neu hinzugefügte Drumsample automatisch ein Mixerchannel angelegt werden würde, welcher auch noch den Namen des Samples beinhaltet. Das würde eine ENORME Menge an Zeit erparen (extra jedes Pad einem separaten Output zuweisen, diesen dann bei Multioutput mit einem Häckchen versehen, anschließend die neuen Mixerchannel richtig bennen).
Natürlich könnte ich mir auch ein Preset anlegen wo das Routing schon voreingestellt ist und ich die einzelnen Pads mit "kick 1", "kick 2" usw bennene, dann bin ich aber wieder extrem eingeschränkt. Nehmen wir an ich mache ein Preset mit 2 Kicks, 2 Snares, ein paar Percussions und FX Sounds usw. Wenn ich nun von diesem Preset abweichen will, und mal 4 Kicks und 3 Hihats in meinen StepSequencer laden möchte, muss ich wieder viel händische Arbeit erledigen und alles umbennen, evtl noch farblich anders codieren usw. Ich bin extrem eingeschränkt was das angeht.
4. Patterns sind eine richtig gute Funktion, nur nicht ganz zu Ende gedacht. Ich würde am liebsten nur in Patterns arbeiten, gerade für Note-Repeat oder sonstige Spielereien. Aber Patterns sind so extrem unflexibel, einfach weil ich sie nicht cutten kann ohne dass der zerteilte Pattern wieder von vorne anfängt. Ich kann auch nicht von links trimmen, alles verschiebt sich mit. Ich verstehe den Sinn hinter diesen Einschränkungen nicht. Ich habe in vielen YouTube-Tutorials gesehen dass das auch der Hauptgrund ist warum viele keine Patterns benutzen.
5. Jedes einzelne Drumsample pitchen zu können. Das machen wir HipHop-Produzenten sehr oft bei Hihats, ein paar Anschläge auf C5, dann ein kurzer Hihatroll auf F4, dann gehts weiter bei C5. Das geht bei Studio One momentan nur etwas umständlich im Pattern Modus mit Pitch-Bend, in dem man irgendwelche werte zwischen -1 und +1 für die Noten eingibt, was dann einem maximalen Tonumfang von 2 Halbtönen entpspricht und auch nur sehr filigran einzustellen ist.
Die einzige Lösung bleibt die Hihat in eine separate PrecenseXT Spur zu laden und dort bequem im Pianoroll zu programmieren.

Ich kann nur empfehlen sich den Logic Drum Machine Designer genauer anzuschauen. Die Entwickler haben wirklich eine Lösung gefunden in einer DAW mit linearem Workflow wie Logic den gleichen Funktionsumfang des Step Sequencers von FL Studio zu implementieren. Man kann jedes einzelne Drumsample in einem separaten Pianoroll öffnen und nach belieben pitchen. Dadurch hat man wirklich die volle Kontrolle, wie in FL.



Studio One ist bereits die intuitivste und mit am besten ausgereifte DAW was Audiobearbeitung und Mixing angeht. Da braucht es kaum Verbesserungen.
Ich würde mich als Unternehmen fragen, wieviel Leute ich damit anspreche wenn ich die Drumprogrammierung ähnlich wie in FL gestalten würde. Eine bleep große Menge, FL Studio ist eine der meist genutzten DAWs, hauptsächlich aus diesem Grund.
Wieviel Leute würde ich wohl ansprechen wenn ich ich beispielsweise die Unterstützung für Dolby-Atmos einführen würde? Sicher eine deutlich kleinere Zielgruppe.
Ihr könnt es bei Logic sehen wieviel Produzenten sich gefreut haben als mit dem Update 10.5 die neuen Features zur Drumprogrammierung veröffentlich wurden, welche ein einfacheres und deutlich schnelleres Arbeiten ermöglichten.

Man kann in jeder DAW alles machen, es ist immer nur eine Frage wie schnell und unkompliziert es in der einen DAW im Vergleich zur anderen geht. Je schneller mein Workflow ist, desto besser kann ich Ideen umsetzen und verliere nicht die Kreativität im Prozess des Schaffens.
Nur darum geht es.

LG
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by jazzundso on Tue Jul 04, 2023 3:57 pm
Ja, diesen Featurewunsch (Samples direkt in den Pattern-Editor ziehen) gibt es in der Tat schon so lange, wie es den Pattern-Editor gibt und sogar länger.

Das Automatisieren von Pitch ist übrigens einfacher möglich als du es beschreibst. Du kannst bei geöffnetem Pattern Editor in Impact XT auf den Tune-Knob rechtsklicken und dort direkt eine Pattern Automation für Pitch hinzufügen, und das unabhängig pro Pad / Pattern Lane.

Lukas Ruschitzka
Studio One Specialist
Studio One Tutorials || Studio One Scripts & Add-ons || Studio One Tutorial Database || Studio One Toolbox [ s1toolbox.com ]

Core i7 3.24 GHz, Windows 10, 24 GB RAM, RME HDSP 9632, PreSonus FaderPort, PreSonus Monitorstation, PreSonus Eris 5

Clavia Nord Stage 3 - Moog Sub 37 - YAMAHA MoXF6 - M-Audio Axiom Pro 61 - Kawai ES-920 - Studio One 5 - Notion 6 - Orchestral Tools Junkie XL Horns, ProjectSAM Symphobia, Cinematic Studio Series, Strezov Sampling Afflatus, VSL Synchron Special Edition, KOMPLETE 9 Ultimate
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by jonnyjones on Thu Jul 06, 2023 6:30 am
jazzundso wroteJa, diesen Featurewunsch (Samples direkt in den Pattern-Editor ziehen) gibt es in der Tat schon so lange, wie es den Pattern-Editor gibt und sogar länger.

Das Automatisieren von Pitch ist übrigens einfacher möglich als du es beschreibst. Du kannst bei geöffnetem Pattern Editor in Impact XT auf den Tune-Knob rechtsklicken und dort direkt eine Pattern Automation für Pitch hinzufügen, und das unabhängig pro Pad / Pattern Lane.


Danke für deine Antwort. Stimmt, das mit der Tuneautomation gibts ja auch noch. Dennoch nicht so bequem wie wenn ich das Sample in einem eigenen Pianoroll pitchen könnte und dann wieder zur Patternansicht wechsel, das wäre immernoch die beste Lösung mit der maximalen Flexibilität.
Und leider nutzen die meisten Produzenten (wie auch ich) den Patterneditor nicht, da man bezüglich Arrangement einfach zu stark eingeschränkt ist.

Dass es diesen Featurewunsch schon so lange gibt wusste ich garnicht. Es geht ja auch nicht nur um das Reinziehen in den Pattern-Editor, sondern auch die anschließende Benennung der zugehörigen Mixerkanäle, was so viel Zeit in Anspruch nimmt.

Wenn das Feature schon so lange angefragt wurde, gibt es dann eventuell Hoffnung beim nächsten großen Update?
Oder ist die Nachfrage einfach nicht groß genug, sodass diese Featureanfrage über die Jahre wegignoriert wurde...?
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by jazzundso on Thu Jul 06, 2023 6:34 am
jonnyjones wroteEs geht ja auch nicht nur um das Reinziehen in den Pattern-Editor, sondern auch die anschließende Benennung der zugehörigen Mixerkanäle, was so viel Zeit in Anspruch nimmt.

Stimmt, diese "Magie" im Hintergrund wäre auch wichtig. Momentan muss man das Output-Routing in Impact einzeln für jedes Pad vornehmen und dann die Benennung im Mixer anpassen.

jonnyjones wroteWenn das Feature schon so lange angefragt wurde, gibt es dann eventuell Hoffnung beim nächsten großen Update?
Oder ist die Nachfrage einfach nicht groß genug, sodass diese Featureanfrage über die Jahre wegignoriert wurde...?

Dazu kann ich leider nichts sagen, aber die Nachfrage ist definitiv nicht gering, wenn man mal auf die Feature-Requests zum Pattern Editor schaut:

https://answers.presonus.com/questions/ ... sort=votes

Lukas Ruschitzka
Studio One Specialist
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by jonnyjones on Fri Jul 07, 2023 5:13 pm
jazzundso wroteDazu kann ich leider nichts sagen, aber die Nachfrage ist definitiv nicht gering, wenn man mal auf die Feature-Requests zum Pattern Editor schaut:

https://answers.presonus.com/questions/ ... sort=votes



Okay, danke schonmal für die ganzen Infos. Ich hoffe da tut sich was in absehbarer Zukunft..
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by gottfriedbergmair on Tue Jul 11, 2023 12:36 pm
Ich möchte dem Verfasser des Postings hier voll und ganz zustimmen!
Ich hab jetzt zumindest die Feature Requests noch nachgeholt.

Die Lösung ist meiner Meinung komplex, da es mehrere Themen betrifft.
1) Das ist zunächst das Problem, wie man Multi-Out Instrumente elegant behandeln kann. Multi-Instrumente werden ja in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt.
Intuitiv hätte ich da gerne einen "Masterkanal", wo ich die zugehörigen Kanäle auf- und zuklappen kann und jederzeit die anderen Kanäle aktivieren/deaktivieren kann. Vielleicht hilft es, wenn der Multi-Kanal weiß, dass er hauptsächlich als Drum-Kanal arbeiten soll. Jedenfalls wäre eine bessere Visualisierung, sowohl in der Arranger Ansicht, als auch in der Konsole sehr hilfreich.
2) Dann geht es um die angesprochenen Vereinfachungen im Patterneditor.
Wie angesprochen: Sample Zuweisungen und vereinfachte Parameter Zuweisungen (Automation).
Hier hätte ich gerne eine Vereinfachung, ob Parameter nur auf einen bestimmten Kanal oder auf mehrere Kanäle einwirken.
3) Und dann die Aufwertung vom Drum-Editor und Piano-roll.

Zusammengefasst also ein sehr wichtiger wichtiger Themenkomplex. Wie immer bin ich sehr optimistisch, dass die Entwickler eine elegante Lösung aus den Hut zaubern. :)
Ich würde mir natürlich eine "Gesamtlösung" in einem Schritt wünschen, aber wahrscheinlich ist das Thema doch zu komplex.

Win 10 64 i7-7K 32GB 2x M2, Studio One 6.6 Plus, Studio 192 + Eris E8 + FP2018 + ATOM's; Keylab mk2, BStep Pro, Exquis MPE, MiniFreak, Lewitt 441 Flex; SW: Arturia V + FX, Melodyne 5 STUDIO, u-he , TAL, Klanghelm, Toontrack
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by jonnyjones on Wed Jul 12, 2023 12:14 pm
gottfriedbergmair wroteIch möchte dem Verfasser des Postings hier voll und ganz zustimmen!

Intuitiv hätte ich da gerne einen "Masterkanal", wo ich die zugehörigen Kanäle auf- und zuklappen kann und jederzeit die anderen Kanäle aktivieren/deaktivieren kann. Vielleicht hilft es, wenn der Multi-Kanal weiß, dass er hauptsächlich als Drum-Kanal arbeiten soll. Jedenfalls wäre eine bessere Visualisierung, sowohl in der Arranger Ansicht, als auch in der Konsole sehr hilfreich.


Danke dir. Ja, du meinst wahrscheinlich vom Aussehen ungf. so:

Screenshot 2023-07-12 194339.png


Das ist der Drum Machine Designer von Logic. Die oberste Spur (DMD) ist der "Master" output vom plugin selbst. Darunter jedes einzelne Pad als separate Spur, jeweils mit eigenem Volumeregler, Mixerchannel usw...Es werden auch nur die Pads als Spuren angezeigt welche auch mit einem Sample bestückt sind, so hat man nicht eine Ansammlung unzähliger leerer Spuren.
Jedes Drumsample hat seinen eigenen Pianoroll und ich kann es beliebig pitchen.
Wenn ich ein neues Drumsample hinzufügen möchte, ziehe ich es einfach links auf das DMD Plugin und es wird automatisch dem nächsten freien Pad zugewiesen und es erscheint zugleich unten als neue Spur.
Es ist sozusagen als könnte ich mich immer entscheiden ob ich alle Drums gleichzeitig in einem ImpactXT einspiele oder alle Samples in separaten Instanzen von SampleOneXT bearbeiten möchte. Und das alles zusammengefasst in einem einzigen Plugin, bei dem ich zwischen beiden Workflows hin und herwechseln kann.
Also wenn ich alles in einer Spur haben möchte und im Pattern Editor arbeiten will, sieht dass dann so aus:

dmd.png



gottfriedbergmair wroteZusammengefasst also ein sehr wichtiger wichtiger Themenkomplex. Wie immer bin ich sehr optimistisch, dass die Entwickler eine elegante Lösung aus den Hut zaubern. :)
Ich würde mir natürlich eine "Gesamtlösung" in einem Schritt wünschen, aber wahrscheinlich ist das Thema doch zu komplex.


Ich denke es ist kein Ding der Unmöglichkeit, wenn es bei Logic vor 3 Jahren auch schon ging.
Eventuell ist es einfacher, ein neues Plugin zu entwickeln, was diese Funktionen beherrscht, anstatt alles in ImpactXT zu implementieren, keine Ahnung...
Die Hoffnung stirbt zuletzt ;)
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by AriAhrendt on Tue Jul 18, 2023 2:53 am
Hier vermischen sich langsam bzw. seit Beginn an die Themen oder Featurewünsche.
Ich wünschte mir das einzeln und ganz konkret als Einzeiler.

Wenn etwas eine andere DAW kann, heißt das weder, dass es einfach ist, noch dass es die Priorität einer anderen DAW ist. Verschiedene Produkte sind verschiedene Produkte.

Bei aller Featurewünscherei sollte man auch nie die Grundkonzeption außer acht lassen. Das heißt, wenn etwas schon völlig anders angelegt ist, dann stehen die Chancen recht schlecht, einen ganz anderen Weg einzuschlagen, statt den vorhandenen sinnvoll auszubauen. ;) Also unter diesen Gesichtspunkten gern nocheinmal Thread für Thread Einzelwünsche, die umsetzbar sind. Denn mit "Verbesserter Drum-Programmierung" kann man erst einmal nichts anfangen, denn sie ist ja schon verbessert. :)

Gruß
Ari

Ari Ahrendt - Quality Assurance Specialist
PreSonus Software Ltd. - Hamburg
http://www.presonus.com/products/studio-one

Modern electronic Synth Pop........../..........Musicproduction, Support & coaching
http://www.denoisary.de/................./...........http://www.arimusik.de/

Windows 10 64-Bit, i7 6700k 4.0 GHz, 16GB RAM, 4TB SSD, Studio One 5 Professional
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by jonnyjones on Wed Jul 19, 2023 2:53 pm
AriAhrendt wroteIch wünschte mir das einzeln und ganz konkret als Einzeiler.

Wenn etwas eine andere DAW kann, heißt das weder, dass es einfach ist, noch dass es die Priorität einer anderen DAW ist. Verschiedene Produkte sind verschiedene Produkte.


Servus Ari, schonmal danke für deine Rückmeldung. Ich kann verstehen dass das alles nach viel Durcheinander aussieht. Im Grunde genommen sind das ja auch mehrere Featureanfragen, die ich oben fettgedruckt zusammengefasst habe, da es eben mehrere Baustellen gibt was das erstellen von Drumpattern angeht. Ich komme wie beschrieben ursprünglich von FL Studio und da bin ich sicher verwöhnt was den Step-Sequencer angeht im Vergleich zu anderen DAWs. Daher habe ich ja oben beschrieben wie man den Patterneditor in S1 verbessern könnte, einfach für einen deutlich schnelleren Workflow. Wie jazzundso oben schon geschildert hat bin ich da nicht der Einzige, da gibt es schon extrem viele Anfragen was den Patterneditor betrifft, vorallem das Feature, neue Samples einfach auf eine leere stelle im Patterneditor ziehen zu können.

Ich weiß, dass verschiedene DAWs verschiedene Prioritäten haben. Bei Studio One erschien es mir aber immer so, dass gerade IHR eine DAW erschaffen wollt, in der man wirklich alles machen kann, von Komponieren über Notation zu Recording, Mixing und sogar profesionelles Mastering. Dazu noch Livesets spielen.

Ich schreibe jetzt hier nochmal die Featurewünsche kurz und knackig auf. Ich glaube das macht mehr Sinn anstatt jetzt 6 neue Threads zu eröffnen. Sollte das aber gewünscht sein kann ich das selbstverstänlich noch machen.

Folgende Features könnte man meiner Meinung nach in ImpactXT implementieren, wenn das aber zu kompliziert ist könnte man auch ein neues Drum-VST entwickeln welches folgene Features beinhaltet:


1. Neue Samples vom Browser auf eine leere Stelle im Patterneditor per drag&drop hinzufügen.

2. Das Ersetzen eines Samples per drag&drop vom Browser auf ein bereits vorhandenes Sample im Patterneditor.

3. Beim Hinzufügen eines neuen Samples, automatisches Hinzufügen eines dedizierten Mixerchannels, welcher den Namen des Samples bekommt

4. Die Möglichkeit, Pattern zu teilen und von links zu trimmen. Das geht deutlich schneller als immer neue Variationen erstellen zu müssen wenn ich ein Pattern anders arrangieren möchte.

5. Die Möglichkeit, Pattern ganz normal zu kopieren, ohne "Gemeinsam verwendet"

6. Die Möglichkeit, Noten im Pianoroll pitchen zu können, z.B. nachdem ich den Befehl "nach Tonhöhen zerlegen" angewandt habe




Ich weiß nicht inwiefern für euch diese Features nachvollziehbar sind, aber ich komme nunmal aus dem Bereich HipHop und so wie wir da Drums programmieren sind diese Funktionen essenziell. Daher ist auch im HipHop immernoch die meistgenutzte DAW FL Studio, wirklich nur aufgrund des flexiblen Step Sequencers.

Ich bin felsenfest davon überzeugt (und die vielen Featurerequests von hunderten Usern bestätigen das), dass ihr einem Großen Teil der Community mit diesen Verbesserungen einen großen Gefallen tun würdet. Ich persönlich kenne wirklich einige Produzenten die von FL Studio auf S1 gewechselt sind, gerade für Recording und Mixing. Aber die allermeisten produzieren ihre Beats immernoch in FL, nur weils im Step Sequencer einfach deutlich schneller geht.
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by jazzundso on Wed Jul 19, 2023 2:59 pm
Gute Feature-Wünsche finde ich. (Abgesehen davon, dass Punkt 1, 2, 4, 5 gar nichts mit Impact XT zu tun haben).

Lukas Ruschitzka
Studio One Specialist
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by jonnyjones on Wed Jul 19, 2023 3:21 pm
jazzundso wroteGute Feature-Wünsche finde ich. (Abgesehen davon, dass Punkt 1, 2, 4, 5 gar nichts mit Impact XT zu tun haben).


Danke. Also Punkt 1, 2, 3 und 6 habe ich jetzt mal auf ImpactXT bezogen, die Punkte 4 und 5 beziehen sich im Allgemeinen auf Pattern.
Ich vermute jetzt einfach mal, dass sich Punkte 1-3 und 6 am einfachsten in ImpactXT umsetzen lassen könnten und nicht in Drittanbieter-Plugins wie z.B. Battery. Auch stelle ich mir das Erstellen von Pattern mit verschiedenen Drumsamples in SampleOne deutlich komplizierter vor als in ImpactXT. Kann aber natürlich auch sein dass ich mich täusche, ich bin kein Softwareentwickler.
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by AriAhrendt on Thu Jul 20, 2023 3:48 am
Wenn ich Lukas richtig verstanden habe, bleiben Punkt 3 und 6 übrig.

Zu 3. Beim Hinzufügen eines neuen Samples, automatisches Hinzufügen eines dedizierten Mixerchannels,
Pads vom Impact XT oder jedem anderen VSTi Druminstrument sind unabhängig von Einzelausgängen des Instrumentes. Also man könnte auch 16 Einzelausgänge haben, ohne jemals ein Sample geladen zu haben. Es ist auch nicht beschrieben, was passieren soll, wenn zb Pitch d4 bereits ein Einzelausgang hat, aber noch kein Sample draufliegt. Soll dann automatisch ein weiterer Mixerchannel für das Plugin erzeugt werden? So heißt es aktuell im Request. Das sollte alles mitbedacht werden. Auch wäre es undenkbar für eine DAW, dass wenn zb ein Sample in Native Instrument Batterie hinzugefügt wird, dass das VSTi plötzlich einen neuen Einzelout aktiviert.

zu 6. Die Möglichkeit, Noten im Pianoroll pitchen zu können, z.B. nachdem ich den Befehl "nach Tonhöhen zerlegen" angewandt habe
Der Sequencer bzw. Editor ist ein Sequence bzw. Editor. Klangeinstellungen, zb. dass ein Sample (bei gleicher Note) schneller abgespielt werden soll (Pitch) werden am Sampler vorgenommen, also am Instrument.

Man merkt daran, dass Konzepte hier kollidieren. Während FL Studio keinerlei Kompatibilität und Kommunikation zur Plug-In Welt hat, wird bei Studio One auf maximale Flexibilität und größtmögliche Freiheit gesetzt.

Grüße
Ari

Ari Ahrendt - Quality Assurance Specialist
PreSonus Software Ltd. - Hamburg
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by jonnyjones on Thu Jul 20, 2023 6:31 am
AriAhrendt wroteWenn ich Lukas richtig verstanden habe, bleiben Punkt 3 und 6 übrig.


Verstehe deine Aussage nicht ganz. Soll ich nochmal einen neuen Thread machen damit die anderen 4 Punkte bzgl. Pattern auch berücksichtigt werden? Mein Thread hat etwas mit dem allgemeinen Workflow der Drum-Programmierung zu tun, dazu gehören Verbesserungen bei ImpactXT und beim Patterneditor. Ich verstehe nicht warum jetzt nur auf die Punkte von ImpactXT Rücksicht genommen wird.

AriAhrendt wroteAlso man könnte auch 16 Einzelausgänge haben, ohne jemals ein Sample geladen zu haben. Es ist auch nicht beschrieben, was passieren soll, wenn zb Pitch d4 bereits ein Einzelausgang hat, aber noch kein Sample draufliegt. Soll dann automatisch ein weiterer Mixerchannel für das Plugin erzeugt werden?


Okay, dann beschreibe ich jetzt mal Schritt für Schritt wie ich mir das ganze vorstelle, so dass es auch umsetzungsfähig sein sollte:

1. Ich öffne ImpactXT, alle Pads sind leer und keiner der Ausgänge ist aktiviert (außer natürlich der erste).
2. Jedes Pad ist bereits einem Ausgang zugewiesen. Da ImpactXT insgesamt 16 Stereo Ausgänge hat, sind die ersten 16 Pads (C1 bis D#2) mit den Ausgängen "Impact St 1" bis "Impact St 16" versehen.
3. Ich lade ein Drumsample in ImpactXT z.B. auf das dritte Pad mit dem Pitch D1.
4. ImpactXT erkennt automatisch, dass ein Sample hinzugefügt wurde und aktiviert den entsprechenden Ausgang des Pads (d.h. im Dropdownmenü der ImpactXT Ausgänge wird automatisch "Impact St 3" mit einem Haken versehen).
5. Der nun neu "erscheinende" Mixerkanal in der Konsole bekommt automatisch den Namen des Drumsamples und am besten auch die gleiche Farbe von ImpactXT.


Das sieht dann wie folgt aus:

impact 1.png


impact 2.png


Hätte ich das Drumsample auf Pad 1 geladen, hätte sich dann einfach der Mixerkanal von "Impact St 1" in "Cymatics Kick 17" umbenannt.

Wenn ich nun ein Pattern für mein ImpactXT erzeugt habe, wäre es toll, wenn das ganze ebenfalls passiert, sobald ich ein neues Drumsample auf eine leere Stelle im Patterneditor ziehe.
ImpactXT legt das Sample dann automatisch auf das nächste freie Pad, in unserem Beispiel dann D#1 und fährt mit Punkt 3 und 4 fort.
Somit könnte ich insgesamt bis zu 16 Stereo-Drumsamples per Drag&Drop in den Patterneditor von meinem ImpactXT laden und es werden immer nur die Ausgänge aktiviert, auf deren Pads auch ein Drumsample liegt. Somit habe ich nicht lauter ungenutzte Kanäle in der Konsole.

Ich weiß nicht wie ich das noch genauer beschreiben könnte.

AriAhrendt wroteAuch wäre es undenkbar für eine DAW, dass wenn zb ein Sample in Native Instrument Batterie hinzugefügt wird, dass das VSTi plötzlich einen neuen Einzelout aktiviert.


Das habe ich mir gedacht, daher beziehen sich die Featurewünsche auf ImpactXT und keine Drittanbieter VSTis. Es reicht, wenn ich ein Drum-VSTi habe welches diese Features beherrscht.

AriAhrendt wroteDer Sequencer bzw. Editor ist ein Sequence bzw. Editor. Klangeinstellungen, zb. dass ein Sample (bei gleicher Note) schneller abgespielt werden soll (Pitch) werden am Sampler vorgenommen, also am Instrument.


Ich glaube dieser Punkt wurde komplett missverstanden. Ich versuche mich nochmal klarer auszudrücken.
Stell dir vor ich habe 3 Drumsamples in ImpactXT und klicke auf "nach Tonhöhen zerlegen". Anstatt dass ich nun 3 neue Spuren vom gleichen ImpactXT Instrument habe, wäre es toll, z.B. 3 neue Instanzen von SampleOneXT mit dem jeweiligen Drumsample zu haben. Dann könnte ich mit der maximalen Flexibilität jedes Sample im Pianoroll bearbeiten und dort mal die Hihat auf C5 spielen, mal auf F5 usw.
Genau so ist es im Drummachine Designer von Logic gemacht, daher der Vergleich in meinem ersten Post.

AriAhrendt wrote Während FL Studio keinerlei Kompatibilität und Kommunikation zur Plug-In Welt hat, wird bei Studio One auf maximale Flexibilität und größtmögliche Freiheit gesetzt.


Und genau das weiß ich auch sehr zu schätzen. Nur beim Workflow mit Drumprogrammierung hapert es noch mit der Flexibilität.

Wie gesagt, wenn erwünscht erstelle ich nochmal einen separaten Thread nur über Pattern, damit diese Punkte auch berücksichtigt werden. Die sind mir schon sehr wichtig.
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by arranger on Fri Sep 01, 2023 1:45 pm
ich finde diese feature-wünsche genial und ich bin kein hip hop produzent. :+1
impact xt muss für diese features aufgerüstet werden.

ich verstehe auch nicht warum ein ausgang nicht als spur visualisiert wird.

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      by jonnyjones on Sat Feb 17, 2024 5:26 am
      tut sich da noch was? :(
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      by AriAhrendt on Thu Mar 07, 2024 2:35 pm
      Wo genau? Welchen konkreten Wunsch hast du?
      EINEN bitte. ;)

      Ari

      Ari Ahrendt - Quality Assurance Specialist
      PreSonus Software Ltd. - Hamburg
      http://www.presonus.com/products/studio-one

      Modern electronic Synth Pop........../..........Musicproduction, Support & coaching
      http://www.denoisary.de/................./...........http://www.arimusik.de/

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      by jonnyjones on Fri Mar 08, 2024 8:14 am
      AriAhrendt wroteWo genau? Welchen konkreten Wunsch hast du?
      EINEN bitte. ;)
      Ari


      Ich hätte gerne eine Antwort auf meine Frage, ob ich zu meinen 6 genannten Verbesserungsvorschlägen jeweils einen eigenen Thread aufmachen soll, damit auf jeden der Punkte separat eingegangen wird?

      Sie betreffen meiner Meinung nach alle den Workflow bei der Drumprogrammierung, wobei ich finde, dass die auf Pattern bezogenen Vorschläge am dringensten sind.
      Alle Punkte habe ich der Verständlichkeit halber nochmal umformuliert, damit auch klar wird, dass es mir um das Zusammenspiel von Pattern und ImpactXT geht.


      jonnyjones wrote
      1. Neue Samples vom Browser auf eine leere Stelle im Patterneditor per drag&drop hinzufügen, wenn ich ImpactXT verwende.

      2. Das Ersetzen eines Samples per drag&drop vom Browser auf ein bereits vorhandenes Sample im Patterneditor, wenn ich ImpactXT verwende.

      3. Beim Hinzufügen eines neuen Samples in ImpactXT, automatisches Hinzufügen eines dedizierten Mixerchannels, welcher den Namen des Samples bekommt

      4. Die Möglichkeit, Pattern zu teilen und von links zu trimmen. Das geht deutlich schneller als immer neue Variationen erstellen zu müssen wenn ich ein Pattern anders arrangieren möchte.

      5. Die Möglichkeit, Pattern ganz normal zu kopieren, ohne "Gemeinsam verwendet"

      6. Die Möglichkeit, Noten im Pianoroll ganz normal zu bearbeiten und zu transponieren, nachdem ich den Befehl "nach Tonhöhen zerlegen" angewandt habe und ImpactXT verwende.


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