Ideen für zukünftige Funktionen in Studio One
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Da im amerikanischen Forum ja bereits über eine neue GUI diskutiert wird, wollte ich eigentlich nur mal in Erfahrung bringen, warum es eigentlich immer noch nicht möglich ist, gleichzeitig die Reihenfolge mehrerer ausgeklappter Automationen zu ändern oder z.B deren Farbe zu wechseln.
Was außerdem einer Verbesserung würdig ist, sind das Transform-Tool und die Art, wie sich Anschlagstärken zeichnen lassen.

Ein konkretes Beispiel:
Ich baue ein Build-Up über 16 Bars mit einer Snare-Drum und allerhand Automationen auf den Inserts für EQ, Decay, Feedback, Mix, Width, und Drive, die alle eine Bezierkurve mit dem Wert 2.00 in der Biegung benutzen.
Die Snare-Roll über 16 Bars kann ich der Anschlagstärke allerdings nicht der Kurve anpassen; weder über das wenig präzise, aber dennoch mitunter nützliche Transform-Tool noch über die ebenso wenig präzise Parabel. Leider lässt sich das auch nicht mit der Kopie einer Kurve für Cutoff oder ähnlichen umgehen. Einen Workaround gibt es somit also leider nicht. Damit passt beides nicht mehr zusammen und Studio One könnte trotzdem noch besser klingen.
Warum das wichtig wäre, hat Presonus spätestens dann erkannt, als es auch dem Benutzer nachträglich die Möglichkeit gab innerhalb der Tempoautomationskurve einen Wert der Biegung einzustellen.

Nun möchte ich in meinem Beispiel die Automationskurven der Stereo-Width und des Feedbacks gleichzeitig auswählen, in der Reihenfolge verschieben und die gleiche Farbe zuweisen. Ich kann zwar auch nach Jahren immer noch beide auswählen, aber nur einzeln verschieben, bemalen oder beschriften usw.

Um das verständlicher zu machen, habe ich zusätzlich 3 Bilder angehangen:

Attachments
velo.png
Beispiel einer sich intensivierenden Snare-Roll mit ansteigender Anschlagstärke, um sehr glückliche Raver noch glücklicher zu machen.
velo.png (7.72 KiB) Viewed 1862 times
velo 2.png
Beispiel einer gebogenen Automationskurve, um bei sehr glücklichen Ravern audiovisuelle Halluzinationen hervorzurufen.
velo 3.png
Beispiel unglücklicher Automationskurven.
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by AriAhrendt on Sat Jun 04, 2022 2:28 am
Hallo,

ich habe mich versucht, in die Bilder reinzudenken.
Was ich sehe ist einmal Einzelnoten mit Velocitystufen. Dann ein Bild mit einer Automationskurve. (welcher Parameter das ist, weiß ich nicht) Und Bild 3 zeigt die Fader der Spur bzw. Track Controls. Also 3 völlig verschiedene Dinge.

Also wenn es rein um eine exponentielle Kurve geht, dann hab ich sowas hier mit dem Transformtool dargestellt.

Ari

S1AutomationCurve.JPG

Ari Ahrendt - Quality Assurance Specialist
PreSonus Software Ltd. - Hamburg
http://www.presonus.com/products/studio-one

Modern electronic Synth Pop........../..........Musicproduction, Support & coaching
http://www.denoisary.de/................./...........http://www.arimusik.de/

Windows 10 64-Bit, i7 6700k 4.0 GHz, 16GB RAM, 4TB SSD, Studio One 5 Professional
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by sebastianholtzer on Sat Jun 04, 2022 4:47 am
Ja, genau das bekomme ich mit dem Transformationstool auch nach etwas verschieben hin. Allerdings verstehe ich nicht, wie ich dort einen exakten Grad der Biegung hinbekommen soll, der in seiner Intensität in einem festgelegten Abschnitt genau an die anderen angepasst ist, zu denen er spielt.
Benutze ich z.B. das Parabeltool und wische einmal über die Velocity von links unten nach rechts oben im Editor, erhalte ich als Nutzer kein Feedback und sehe nur, dass sich die Stärken anhand der Bewegung wellenförmig verändert haben. Nun habe ich alles Mögliche ausprobiert und bin mir sicher, nichts übersehen zu haben; falls doch bitte ich darum, mich darauf hinzuweisen.

Dazu sind mir zwei Dinge durch Kopf den Kopf geschossen. Entweder könnte ich als Nutzer des Transformationstools, der die Maske nun über den entsprechenden Abschnitt gelegt hat, einen kleinen Knopf mit dem Edit-Icon-Stift bekommen und dann die Möglichkeiten haben, ganz normal wie mit der Automation auch auf der Maske zu zeichnen, oder unter den Automationen eine Möglichkeit dafür bekommen. Bei Letzterm wäre allerdings das Problem, dass ich evtl. einen Mehraufwand haben könnte und den Clip vorher einmal ohne Zeichnung duplizieren müsste. Das nervt z.B. beim Mojito, wenn man irgendwo den Pitch oder Glide automatisiert hat.
Es kann dann passieren, dass bei der Wiedergabe mitunter dann mal der Bass unten hängen bleibt oder der Glide zeitlich nicht mehr zur Quantisierung passt, wenn man nicht überall oder gerade auch nur Ghostcopys angelegt hat, und/oder erst später die Automatisierung einfügt. Ist aber auch bei Drittherstellern manchmal so. Von daher glaube ich, dass eine Lösung in die Richtung des ersten Gedankens optimaler wäre.
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by sebastianholtzer on Wed Jun 08, 2022 7:42 am
Wie wäre es denn, wenn man z.B. den Velopainter aus den Automationslinien auswählen könnte? Dieser würde, anders als die Parabel, SnaptoGrid nutzen können und in seiner Funktionsweise so wie eine Automationslinie zu handhaben sein, dafür aber nur auf der Anschlagsstärke nutzbar sein.

Deine exponentielle Kurve sagt Dir nicht, wie stark sie gekrümmt ist Ari. Vielleicht um den Faktor 3 oder doch eher 1? Weißt Du es genau? Vielleicht doch 1.08?? Ein weiterer Nachteil ist, das wenn Du etwas verändern musst, du erst mal mit dem Transformationstool wieder loslegen musst.

Stellen wir uns einmal vor, Du hast ein zartes, verträumtes Arpeggio, das in seiner Anschlagstärke z.B. mit Sinuswellen gespielt werden soll, um z.B. einen Trip intensivierenden Trancezustand zu erzeugen.
Überlege Dir mal bitte wie schön genau du damit die Wellen zeichnen könntest im Gegensatz zu den bisherigen doch recht spärlichen Möglichkeiten.
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by AriAhrendt on Wed Jun 08, 2022 12:30 pm
Wenn du von lauter werdendem Sinus sprichst, und das auch noch exakt einstellbar in Kurvenwerten... dann hilft es dir möglicherweise, die Automationskurven dafür zu verwenden, die eben genau jenes Feature haben. Also deinen geschilderten Beispielfall bekommt man somit auf alle Fälle exakt gelöst.
S1-CurvenWerte.png


Gruß
Ari

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by sebastianholtzer on Thu Jun 09, 2022 12:19 pm
Ari, wie Du zugeben musst, wollte man durchaus in Studio One die Möglichkeit haben, Anschlagstärken auch zeichnen zu können. :hunf:
Die Art, wie das umgesetzt worden ist, blieb allerdings auf der Strecke, wenn Du die modernen Automationskurven aus Deinem Master-Gain-Beispiel mal damit vergleichst. Hätte ich z.B. eine Snare mit ordentlich Sizzle oder ähnlichem drauf, oder besser auch noch die, von der ich gerade rede, würde das mit dem Master-Gain z.B. eh nichts bringen, da "das oben drauf" nämlich von den Anschlagstärken abhängig ist - bei einem Piano wäre das übrigens nicht anders und Lukas würde Dir sehr wahrscheinlich auch nicht erzählen, dass er beim Spielen seiner Intimate-Moments auf den Master-Gain schwört. :mrgreen:
Nebenbeigesagt: Dass bei Synthesizern u.a. die Velocity beispielsweise auch mal den Filter triggert, muss ich Dir als Synth-Popper, der für SO Sounddesign betreibt, ja auch nicht erklären. :P

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