Hallo Studio One User,
wiedermal habe ich eine Anfängerfrage, diesmal würde ich gern erfahren wie erfahrene User bei Aufnahmesessions vorgehen. Mein Problem. Habe neuen Song erstellt und zuerst mit Impact zuerst das komplette Drumsset eingespielt und mit EQ usw. bearbeitet. Aussteuerung war noch deutlich vor null. Dann den Bass eingespielt, eine Keyboardspur und 2 E Gitarrenspuren, passte alles soweit. Dann wollte ich eine 12 String Akustikklampfe über Eingang R (AudioBox iTwo) einspielen und merkte dass ich mit dem Level überhaupt nicht hinkam..ich mußte den Gain sehr weit aufdrehen und stand kurz vor der Verzerrung um mit der Akustikgitarre so eine Lautstärke zu erreiche, dass sie im Gesamtsound noch gut hörbar ist...das klappt aber auch nicht ganz und ich hab dann die Levels aller anderen Kanäle zurücksetzen müssen. Ebenso war es bei der folgenden Gesangsaufnahme. Meine Frage an die erfahrenen User...wie gehen sie vor...in welcher Reihenfolge nehmt ihr die Spuren auf und wie stellt man die Levels ein, dass es von vorneherein passt? Für einige Hinweise im voraus besten Dank von einem "typischen Anfänger" |
Hallo,
es gibt zwei Möglichkeiten, dem Gesamtpegel einer Mischung Herr zu werden. 1. Du mischt von Beginn an komplett alles ab Reglerstellung -18dB. Also komplett die ganze Konsol (bis auf den Master, der ist immer 0dB) also alle Fader des gesamten Mischpultes ziehst du runter auf -18 dB. Das hat sich in einigen Ecken der professionellen oder auch nicht Userschaft etabliert. Dass dann alle Spuren sehr leise sind, ist klar - aber sie werden auch den Master nicht übersteuern. Also zieht man eher seinen Abhörregler auf. Monitorcontroller im Idealfall. 2. Du mischt ganz normal mit allen Fadern auf 0dB Grundstellung. Je mehr Spuren dazukommen, desto eher wird der Master übersteuern, ganz klar. Also hängst du an allererster Insertstelle im Master einen Gain-Regler. Ich mache das zb mit dem Pro-EQ. Der hat rechts unten einen Master-Gain. Den regel ich runter auf -12 dB oder -18 dB. Der Vorteil des EQ Plugins, ich kann gleich schon einen Lowcut verwenden. Also ein rein technisches Plugin, ohne jetzt musikalisch in die Mischung oder den Sound einzugreifen. Geschmackssache, welchen Weg man verfolgt. Beide sorgen für einen massiven Headroom, der einem genug Platz für alle Instrumente gibt. Gruß Ari
Ari Ahrendt - Quality Assurance Specialist
PreSonus Software Ltd. - Hamburg http://www.presonus.com/products/studio-one Modern electronic Synth Pop........../..........Musicproduction, Support & coaching http://www.denoisary.de/................./...........http://www.arimusik.de/ Windows 10 64-Bit, i7 6700k 4.0 GHz, 16GB RAM, 4TB SSD, Studio One 5 Professional |
Moin,Moin!
Tipp 2 ist cool ...wenn man wie ich, schon beim arrangieren mit PAN und Lautstärke arbeitet, dann ist es eher mühselig, immer zuerst den Fader jeder Spur auf -18dB runter zu regeln. Aber mit dem Gain im Masterkanal Insert ist super, nur frage ich mich, wo liegt der Unterschied zum Gebrauch des Faders im Masterkanal?...ja ich weiß, ist ein "NoGo", aber raffen tue ich das nicht, wenn es mit deiner "Gain"-Methode erlaubt ist! Gruß Mick
AMD Ryzen 5 1600 / 16gb Ram / 500/500gb SSD / Win 10 64bit /GeForce-GTX-1060-Grafikkarte/ Monitor BenQ 2560 x 1440 /Studio One 4.1 / Presonus Studio 192 / Roland JP8000 / Moog Sub 37 / Behringer Neutron / Korg MS-20 / Dynaudio BM5 MkII / Roland/Cakewalk A-500pro / Arturia Keystep / Arturia SparkLe / Presonus Faderport
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Technisch dagegen sprechen tut nichts Mick.
Nur ist der Masterfader eben auch der Fader, der so exportiert wird. Und mir ist unwohl bei der Tatsache, dass der nicht auf Null steht, sondern völlig Pegelunberechenbar "irgendwo". Das Ding ist, ich habe den Masterfader grundsätzlich auf 0dB und in den Inserts ein Brickwall Limiter. Also dient dieser Masterfader für mich lediglich als Lautstärkeregler, wenn ich mal kurz leise machen will und keine Lust habe, zum Monitorcontroller zu greifen. Ari
Ari Ahrendt - Quality Assurance Specialist
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