Forum für allgemeine Fragen und Smalltalk
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Moin Zusammen,
in den Posts finde ich nur ältere Diskussionen über das Thema, deshalb starte ich hier noch mal neu.
Ich möchte mir einen neuen Rechner zusammenstellen, der vorrangig für Musikbearbeitung (S1) und Bild als auch Videobearbeitung genutzt werden soll.

Vor ein paar Jahren steckten die AMD Prozessoren ja noch in den Kinderschuhen und wurden meistens von Intel "geschlagen", wenn die Frage gestellt wurde (nicht bezogen auf Spieleleistung).

Mittlerweile steht der eine dem anderen ja nichts nach. Wie stehen heute die Aktien?
Gilt hier weiterhin die frühere Aussage, Geschwindigkeit eines Kerns ist alles oder sind mehr Kerne wichtiger?
Quasi: Intels Performance + Economy Kerne vs. AMD (Performance Kerne)?

Momentan ist das "alte" System mit DDR4 und Intel i5 oder i7 (12.Gen) bzw. AMD Ryzen 7 ja preisgünstig zu haben. Was also vor einem Jahr noch Top war - reicht auch noch für die nächsten Jahre? Oder sollte man auf (derzeit noch teuren) DDR5 setzen?

Was meint Ihr?

Bei "Altsystem" hätte ich als Idee: i5 12600 oder i7 12700 oder halt Ryzen 7 5800x (oder wg. Stromverbrauch Ryzen 7 5700X. Speicher hatte ich an 32GB (DDR4 3600) gedacht. SSD: Samsung 980 Pro (M.2).

Oder macht es Sinn (jedoch viel teurer...) auf den DDR5 Zug aufzuspringen - evtl. gepaart mit i5 13600?

Windows 11 64-Bit, AMD Ryzen 7 7700X 4.7 GHz, 32GB RAM, 1TB SSD, Studio One 6.1 Professional
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by sebastianholtzer on Tue Nov 22, 2022 9:02 am
Wenn den i7 12700 dann lieber den K. Aber im Prinzip ist es schon lächerlich genug, dass Intel es nur unter Anwendung einer höheren TDP als AMD und dann auch nur mit DDR5 bzw. PCIE 5 schafft, für Ryzen ein ernsthaftes Problem zu werden; war ja gerade das ein früheres Hauptargument Intels gegen den Kauf einer AMD-CPU. Ich würde AMD nehmen, denn da hat man einfach mehr für weniger Geld und nebenbei gefällt mir auch das problemlose suchen nach Treibern auf der Seite von AMD und vor allem brauche ich nicht gefühlt Tausende, die ich als Laie niemals auf Intel finden würde. Ich bin froh, nach zwei Intel-CPU`s wieder bei AMD zu sein und bereue es nicht und erinnere mich noch, wie ich einst traurig den 3570k meinem kleinen Bruder abkaufte, da ich AMD endgültig für tot hielt und der kleine Intel-Fanboy mir erzählen wollte, dass Intel halt das geilste ist. Wenn Du dann trotzdem bei Intel bleiben willst empfiehlt dir die PC-Games Hardware übrigens den Core i5-12400, da der normale i7 12700 abkac*en soll.
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by michaelschneider18 on Tue Nov 22, 2022 5:19 pm
Den 3570K habe ich zZt. auch noch - mit 8GB DDR2 RAM. Wenn mein Bandkollege mit 48kHz aufnimmt, fängt mein Rechner schon an zu knacksen (und es handelt sich dabei nur um Audioaufnahmen bis zu 8 Spuren - kein Midi, keine VST usw.)...

Dann wäre da noch die Frage, DDR4 oder DDR5? Da ist schließlich der größte Preissprung...

Beim AMD mit DDR4: Welchen Chipsatz sollte man nehmen?
Mein Sohnemann schwört momentan auf MSI Boards. Bei Intel wäre das Z690 - bei AMD? (B650?)

Windows 11 64-Bit, AMD Ryzen 7 7700X 4.7 GHz, 32GB RAM, 1TB SSD, Studio One 6.1 Professional
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by sebastianholtzer on Wed Nov 23, 2022 3:09 am
Ich denke, beim Mainboard ist es größtenteils eine Glaubensfrage. Ich hatte mal ein Board von MSI, damals mit einem Athlon 64 X2 6400+. Es roch irgendwann mal nach Geschmorten, bis ich dann kurz darauf beim reinigen der Kühlkörper feststellte, dass der Sockel Brand- bzw. Hitzeschäden hatte und nicht mehr weiß, sondern schwarz und an den betroffenen Stellen bereits verformt war. Alles lief aber noch einwandfrei. Erst viel später traten dann Macken im Betrieb auf. Von daher würde ich nie wieder ein Board von MSI kaufen und schwöre seit dem darauffolgendem Board auf ASRock und das unabhängig davon, ob es nun um INTEL oder AMD handelt. Ich habe mit ASRock keine Probleme auf beiden Systemen gehabt und habe bereits nun schon das 5te oder 6te Board von ASRock.
Lediglich ein AGESA-BIOS unter dem X570 Pro4 war fehlerhaft und der Support in Holland war dabei übrigens vorbildlich und sprach sogar hervorragend Deutsch. Letztendlich lag der Fehler aber bei AMD und nicht bei ASRock und AMD lieferte dann kurz darauf auch eine neue Version für ASRock und die alte lief ja zum Glück.
Natürlich hatte der X570 anfangs ein paar Kinderkrankheiten, die aber relativ schnell mit BIOS-Updates behoben wurden, sodass man von einem ausgezeichneten System sprechen kann, das, wie in dem verlinkten Test von PCGH erwähnt, mit seinem Altersunterschied von 3 Jahren den i7 12700 vernichtend schlagen kann.

Gigabyte ist so eine Sache. Was man so liest, habe ich selber erfahren. Gigabyte Boards sollen die größte Ausfallrate haben. Grundsätzlich scheint es die Qualitätskontrolle von Gigabyte nicht so ernst zu nehmen. Das neue Gigabyte Board meines kleinen Bruders war schon nach ungefähr 3 bis 4 Monaten kaputt, nachdem er vom 3570k auf einen i7 4970k umgestiegen war. Ich habe mir vor einiger Zeit einen Gigabyte M27Q gekauft. Der Erste hatte unten rechts einen schwarzen Kreis als Kratzer im Display und ging zurück. Der Zweite hatte einen toten Pixel der allerdings nicht wirklich auffällt, da er weiß ist. Dafür stand er aber schief. Der Support in Hamburg wollte mir beides ersetzen bzw. reparieren, den Pixel aber nur, wenn er groß genug ist, was man aber erst nach dem Einsenden feststellen könnte. Ich habe mich dann für einen neuen Ständer entschieden, der auch innerhalb von 3 Tagen geliefert wurde, weil ich gerade zu diesen Tagen dringend einen Monitor brauchte, mit dem ich aber ansonsten sehr zufrieden bin.

Zukunftssicherer wäre demnach ja PCIE 5.0 aber bis "der Neue deiner Tochter" :mrgreen: in die Jahre kommt, gibt es bestimmt auch schon PCIE 6.0. Wenn die CPU DDR5 RAM unterstützt, würde ich somit auch dazu greifen und in letzter Konsequenz damit dann letztendlich auch auf die neuere PCIE 5.0 Architektur setzen.
Allerdings ist DDR5 noch so neu, dass ich aktuell doch lieber zum 5000er auf dem AM4-Sockel greifen würde, wenn die Preisfrage doch auch das mitbestimmende Thema ist. Der X570 unterstützt die Ryzen 5000er voll und somit spart man sich teuren DDR5-Ram. Der X470 auch soweit ich weiß, allerdings bist du da dann nur noch mit PCIE 3.0 unterwegs, soweit ich das von hier aus sehe. Interessant wäre noch zu wissen, ob eine DAW wie Studio One von einem 5800X3D profitieren kann. Falls es da Test oder erste Erkenntnisse gibt, bitte mal hier verlinken.
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by AriAhrendt on Tue Dec 06, 2022 9:24 am
Hallo,

ich möchte technisch gar nicht zu sehr einsteigen, sondern nur etwas grundsätzliches verraten bzw. mitteilen. :)

Seit dem ich mit Computern arbeite, so auch mit DAWs und auch seit Studio One der ersten Stunde, bekam und bekommt man absolut jedes System an die Grenzen gefahren, wenn man weiß wie. Ebenso allerdings bekommt man mit absolut jedem System professionelle Vollproduktionen gefahren - ebenfalls, wenn man weiß wie! Und das mit jeder CPU, mit jedem Board.

Will sagen, Computernerden macht zwar Spaß, aber es ist für unsere Anwendung hier "relativ" irrelevant, da es auf die jeweilige Arbeitsweise drauf ankommt. Der eine spielt 100 Audiospuren ab, was seit Jahrzehnten möglich ist. Der andere macht VSTi-Musik, und der übernächste macht Sounddesign. Einer hat Parallelspuren, ein anderer eher FX-Ketten. Alles hat unterschiedliche Anforderungen. Man sollte bei allem einfach wissen, was man tut, egal mit welchem System.

Gruß
Ari

Ari Ahrendt - Quality Assurance Specialist
PreSonus Software Ltd. - Hamburg
http://www.presonus.com/products/studio-one

Modern electronic Synth Pop........../..........Musicproduction, Support & coaching
http://www.denoisary.de/................./...........http://www.arimusik.de/

Windows 10 64-Bit, i7 6700k 4.0 GHz, 16GB RAM, 4TB SSD, Studio One 5 Professional
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by sebastianholtzer on Wed Dec 07, 2022 3:10 am
Geht`s nach eingefleischten Cubaseusern stimmt das aber nicht:
phpBB [video]


Der reinste Intel-Propagandakanal ist das. Er macht AMD schlecht und behauptet, er hätte einen Threadripper gehabt, der ihm rein gar nichts in Cubase gebracht hätte. Lag es dann vielleicht eher doch an Cubase oder bekommt er Geld von Intel, habe ich gedacht. So einige Sachen, die er da erzählt, machen überhaupt keinen Sinn. Und dann noch erzählen man hätte gestern erst über 800 Plugins installiert. 800Plugins braucht kein Mensch!

Wie gesagt, würde ich zum 5800er greifen, statt zum 12er. Ist einfach der bessere Deal für das, was er vorhat, finde ich.

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