Forum für allgemeine Fragen und Smalltalk
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Hey Folks,

speziell mal an die Presonus Leute gerichtet, Ihr wisst dass sicher, ich bin der englishen Sprache nicht so besonders mächtig drum frage ich lieber hier, bevor ich es drüben falsch verstehe...

Wisst ihr zufällig ob es machbar ist, einen SL24 Series 3 und nen SL16 Series 3 miteinander zu Linken? So quasi den 16er als Channel Erweiterung nutzen und vor oder hinter den 24er zu positionieren so dass ich im DAW Betrieb zB. über den 24er die Hostcontrolle habe und aber mit dem 16er auf insgesamt 40 Channels ausweiten kann? Falls ja würde mich interessieren wie das von statten geht, an einem Mac anzuschließen (so wie im HowTo erklärt über LAN oder USB?)

Und falls möglich ist dann beim der gelinkten 16er nur eine "Art Erweiterungsmodus" aktiv oder wie würde/wird sich der Betrieb dann verhalten? Es geht in meinem Szenario weniger darum 40 Channels gleichzeitig recorden zu wollen, dass wird eh nicht gehen sondern mehr um die digitale Kontrolle, und den nutzen aus der DAW raus über den Mischer die FX und Channelstrips einspeisen und wieder rein.

Bin mal gespannt und hoffe dass ich mich nicht all zu undeutlich ausgedrückt habe.

VG Jan

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Studio One Pro V5-xxx
MacBook Pro M1 16" (64GB DDR - OS Ventura)
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by wahlerstudios on Mon Apr 01, 2019 1:53 pm
Es ist nicht möglich, Mischpulte der Serie III (Konsolen, Rack-Mixer) zu kaskadieren. Das System ist eingangsseitig auf 32 Kanäle festgelegt. Eine Ausnahme stellt nun das 64S dar mit seinen 64 Eingangskanälen, 32 Flex-Mixen und 8 FX-Slots.

Im DAW Mode können die Serie III Mischpulte weitaus mehr Kanäle bzw. Spuren bedienen. Ich meine was von 128 gelesen zu haben. Es können möglicherweise auch mehr sein.

Es ist wirklich nur das 64S, das neue Features bietet. Die anderen Pulte sind technisch identisch. Hier zum Verständnis eine "Übersetzungstabelle":

StudioLive 32S = StudioLive SL32
StudioLive 32SX = StudioLive SL24
StudioLive 32SC = StudioLive SL16

Bei 32SX und 32SC sind die Scribble Scipts im "Fat Channel" entfallen, was für die Nutzung als Live-Pult egal ist, aber im DAW-Mode fehlen dürfte. Dort sind bzw. waren bisher alle Einstellungen für die Studio One Plug-Ins zu finden.
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by jantrace on Tue Apr 02, 2019 11:20 am
Hi wahlerstudios,

Super Antwort, vielen Dank, jetzt weiß ich bescheid, ja ich dachte ich frage mal ob es machbar ist. Aber ich habe eh mit dem Gedanken gespielt die 32S zu erwerben, da diese in jedem Fall mal 24 +8 Channels bietet, und dass reicht mir idR.

Ich betreibe das Teil sowieso zu 95% nur im DAW Mode, hier stehen mir ja genug CH´s zur Verfügung und kann ja weiter schalten. Wichtig für mich war nur, dass ich Kompett raus und wieder rein Routen kann und über den Mixer die FAT ansteuern kann quasi für jeden CH einen EQ "Hardwareseits" drauf legen und wieder zurück in die DAW gehe. (Ich weiß die Pultinternen Effekte sind auch "nur" eine Art Emulatoren aber deutlich bessere als ich in der DAW habe, abgesehen von den Presonus internen Effekten, des Weiteren spare ich mir enorme Rechnerleistung wenn ich die FX vom Pult nutze.

Ich denke dass ich hier nicht irre und dieses Szenario so auch umzusetzen sein sollte. Aber nachdem was ich bisher so in den How To Videos gesehen habe, sollte das so funktionieren.

Danke dir jedenfalls nochmal für Deine Antwort, hat mir sehr weiter geholfen.

VG Michi

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by wahlerstudios on Tue Apr 02, 2019 1:34 pm
Hier im Forum wird einem gerne geholfen... ;-)

Ich sollte vielleicht doch noch einmal explizit darauf hinweisen, dass "DAW-Mode" NICHT bedeutet, dass man das Pult in die Klangbearbeitung einbeziehen kann. Es werden lediglich Funktionen aus Studio One verlagert bzw. physikalisch bedienbar gemacht, allen voran logischerweise die begehrten Fader. Bei 32 Schiebereglern ist halt Schluss, allerdings kann man quasi unendlich viele Bänke davon übereinander schichten. Weitere Funktionen, die auf die Konsole gelegt werden, sind Bedienungen von Plug-ins sowie die Bedienung und Verwaltung von Inserts und Bussen.

Schön ist, dass man die Kanäle/Spuren ganz einfach verschieben kann, d.h. man passt Studio One den jeweils zur Verfügung stehenden Fadern an und auch das mit den Inserts und Bussen lässt sich "konsolenfreundlich" umgestalten. Man muss ein Stück weit bereit sein, neue Wege zu gehen. Aber wenn man mit der Konsole/dem Pult und Studio One arbeiten will, lässt sich ein prima Workflow gestalten.

Da Studio One ja NICHT auf das Sound-Processing des Pultes zurückgreifen kann und soll, werden die Series III Plug-ins für Studio One mitgeliefert. Aus Sicht von Studio One lässt sich nichts "auslagern", das geht nur von den Pulten aus. d.h. man kann Studio One als "externe Soundbearbeitung" nutzen.

Hardy
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by jantrace on Wed Apr 03, 2019 1:35 am
Servus Hardy,

Und nochmals einen respektablen Dank für deine ausführlichen perfekt umschriebenen Erläuterungen hinsichtlich meines halben irrglaubens.

Dieser resultierte daraus, da ich bis vor wenigen Monaten noch schwer analog unterwegs war. Bis dato routete ich sämtliche Einzel und Gruppenspuren via Interface auf meine A&H ML4000 Console, aber weniger des Workflows, sondern mehr um den warmherzigen Sound in meinem Mix zu integrieren und das ganze dann als Summe auf die Monitore und zurück in die daw.

Im heutigen Zeitalter der digitalen Welt habe ich mich nun aber vor einiger Zeit auch von der analogen Welt gelöst und dachte nun es gäbe eine nahezu identische Lösung auf digitalen Wege, letztlich ist es ja auch so, nur dass die FX Plugins eben nicht Pult gesteuert sondern DAW intern arbeiten aber übers Pult kontrolliert werden. Sozusagen als ebenso vollwertigsten S1 Controller der mit seinen Funktionen in noch nie dagewesene Tiefe der Kontrolle über S1 ermöglicht. + natürlich Interface, Eingänge, etc.

Da es mir aber im Augenblick vorrangig um die perfekte Kontrolle der DAW geht und ich auch enorm viel Wert auf den Workflow lege und aber auch gleichzeitig in die Zukunft investieren möchte (irgendwann vielleicht wieder ein Projekt Recording Studio einzurichten, ist das angestrebte Gerät die wohl beste bzw nahezu perfekteste Lösung.

Vg

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by AriAhrendt on Wed Apr 03, 2019 2:02 am
jantrace wroteDa es mir aber im Augenblick vorrangig um die perfekte Kontrolle der DAW geht und ich auch enorm viel Wert auf den Workflow lege und aber auch gleichzeitig in die Zukunft investieren möchte (irgendwann vielleicht wieder ein Projekt Recording Studio einzurichten, ist das angestrebte Gerät die wohl beste bzw nahezu perfekteste Lösung.

Vg

Hallo,

ich steige mal kurz ein. Was du oben beschreibst, ist aber ein anderes Produkt. Nämlich ein DAW-Controller wie Faderport 8 oder 16. Dieser ist der best- und tiefst integrierteste Controller und DAW-Steuerung, die es für Studio One geben kann. Also wenn es um die aktuell beste Kontrolle der DAW geht, dann führt da gar kein Weg drumrum.

Ein StudioLive Mixer ist und bleibt in erster Linie ein Mixer. Ein Mischpult mit Eingängen, welche dort drin zusammengemisch werden sollen, mit internen (sogar austauschbaren) Effektplugins bearbeitet werden können, um sie dann in Summe zb zum Publikum zu schicken. Das ist erst einmal ganz grob die Kernaufgabe dieses Produktes. Darüber hinaus, gibt es natürlich eine Computeranbindung mit Einzelkanalübertragung etc. Aber damit hebelt man ja quasi die Funktion eines Mischpultes aus. Da stellt sich die Frage, ob man eben wirklich ein Mischpult benötigt.

Auch die DAW-Controlle kann nicht so weitreichend sein, wie es ein echter Controller kann, der ausschließlich daraufhin konzipiert und integriert wurde. Klar kann man ein paar Fader schieben und Start/Stop drücken. Aber mit DAW-Controller ist eigentlich etwas anderes gemeint. Gibt sicherlich Videos zu den Faderports, die das gut darstellen können.

Nur so ein Gedanke. :)
Ari

Ari Ahrendt - Quality Assurance Specialist
PreSonus Software Ltd. - Hamburg
http://www.presonus.com/products/studio-one

Modern electronic Synth Pop........../..........Musicproduction, Support & coaching
http://www.denoisary.de/................./...........http://www.arimusik.de/

Windows 10 64-Bit, i7 6700k 4.0 GHz, 16GB RAM, 4TB SSD, Studio One 5 Professional
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by jantrace on Thu Apr 04, 2019 8:10 am
Hey Ari,

ja natürlich, da hast du selbstverständlich und vollkommen recht, dass ist schon klar. Ich bin hier allerdings von einer anderen Ausgangssituation ausgegangen. Klar, würde ich nur die DAW kontrollieren wollen, wäre der Faderport in der gewünschten Variation natürlich dass absolute Pflichtprogramm. Wahrscheinlich ist es durch meine Schreibweise etwas irreführend rüber gekommen, als ich dass nochmal durchgelesen habe, klang es durchaus so, dass ich explizit den "Faderport" beschrieben habe. Was ich aber meinte war, eine perfekte DAW Kontrolle in form eines Mixers. Klar ist und bleibt es ein Mixer, letztlich habe ich damit ja auch vor, externe Hardware wie Synthesizer mit in die DAW einzubeziehen, oder aber auch doch einmal die eine oder andere Vocal Aufnahme und später vielleicht wieder mal mehr.

Darum suche ich ja nach der perfekten Lösung und ich denke die bietet die Series 3, zum einen als scheinbar wirklich brauchbaren Controller für die DAW, zum zweiten als Interface und zu guter Letzt auch als Mischpult für dieverse Aufnahmeszenarien sowie Einspeisung sämtlicher extern Mikrofinierten Instrumenten.

Sorry also für den wohl etwas irreführenden Vorpost meinerseits. ;-)

VG

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by wahlerstudios on Thu Apr 04, 2019 9:05 am
Schön, wenn alle sich lieb haben... ;-) So soll es sein im Forum und ich bin sicher, dass die Lektüre solcher Dialoge den Lesern viel bringen wird an Informationen und Einblicken, die sich sofort in der Praxis anwenden lassen.

Ich darf auch noch eine Ergänzung machen. Mir fiel erst heute bei einer genaueren Betrachtung auf, dass das neue 24-er (jetzt SL 32SC) mit einer komplett neuen Rückseite daherkommt, d.h. dort sind nun 32 Eingänge zu finden sowie die 4 festen Subgruppen. 16 Ausgänge hatte das SL24 ja schon vorher. Diese Modifikation macht das 32SC zum idealen Studio-Mischpult. Maximal viele direkte Eingänge (allein 16 mit Kombi-Buchse!), die eigenbaute Cue Mix-Funktion sowie die weiteren 8 Flex Mixe und die Option, weitere Personal Mixer (16M) über jetzt freigegebene AVB Kanäle einzubinden - das kann die Arbeit im Studio wirklich erleichtern und unterstützen. Wenn das Musikmaterial nicht aus der Konserve kommt, muss ja auch in Realität von Menschen gespielt und gehört werden. In der engen Verknüpfung von Hardware und Software liegen die Stärken der StudioLive-Mixer. In diesem Umfang und in dieser Qualität gibt es nichts Vergleichbares auf dem Markt!
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by markuslammarsch on Mon Jun 03, 2019 2:59 pm
Hallo Ari,

ich bin Faderport16 Nutzer. Mehr als die Fader/Pan-, Transport- und SendFX-Kontrolle habe ich bisher nichts genutzt. Bei den Inserteinstellungen greife ich eher zur Maus, bzw. nutze einen B-Control wegen der (vielen) Drehpotis, die zuletzt besser zu meinem Workflow passten (Geschmacksache).

Nun habe ich mir aufgrund des angebotenen DAW Modes der SL Reihe und der Tatsache live viel lieber wieder ein Stück Hardware unter den Fingern zu haben, einen SL24 zugelegt mit der Absicht meinen bisherigen Touchmixer(UC)/SL24R und FP16/S1 in einem Gerät im Studio zu vereinen. Das scheint auch gut zu funktionieren, bis auf...

Du erwähnst die Faderspiegelung. Darauf möchte ich hinaus.
Ich nutze sehr intensiv die S1-Konsolenszenen. Diese steuere ich über Hotkeys. BTW, hoffentlich wird die Anzahl 5 für Direktauswahl noch erhöht in naher Zukunft?! ;-) Der FP16 hatte die Szene blitzschnell dargestellt. Der SL24 lädt sehr langsam einzelne Fader sequentiell.
Siehe dazu auch ein von mir per Supportticket (#513452) eingereichtes Video https://youtu.be/4nWwYcsQGqM
Dieser Effekt verschlimmert sich proportional mit anwachsender Größe des DAW-Projektes

Gemäß Deiner Aussage bezogen auf die für mich verständliche SL Kernaufgabe möchte ich Dich dennoch fragen: Kann ich davon ausgehen, dass dies "nicht" überarbeitet wird? Ich verstehe Deine Aussage dahingehend, dass die Entwicklung des DAW Modes quasi grundsätzlich abgeschlossen ist.

Gruß Markus

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