Mix Engine FX und CTC-1
Posted: Sat Dec 30, 2017 6:09 pm
Hallo MickMack und andere Interessierte,
angelehnt an einen anderen Thread, wollte ich doch einmal aufzeigen, was die Mix Engine FX eigentlich können. Und hier im Besonderen der CTC-1. Es wurde die Behauptung aufgestellt, dass der CTC-1 unhörbare, subtile Klangänderungen mit sich bringt, dass dieses Produkt quasi überflüssig wäre. Dem möchte ich natürlich deutlich widersprechen. Aber eigentlich möchte ich hier, dass Ihr (leider nur die Kunden des CTC-1) selber einmal an meinem Testprojekt Hand anlegt und wirklich einmal genau verfolgt, wo was wie passiert. Hier erst einmal das Songprojekt als Zip verpackt.
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Testprojekt:
Der Song besteht aus 8 Sinuswellenformen quer durch unser Gehörspectrum. Beschriftungen stehen an den Tracks. Alle Sinusdateien sind am Ausgang gleichlaut. Da es ein sehr lautes Gesamtgeräusch ergeben würde in der Summe, habe ich diese heruntergeregelt. Das gilt aber nur für die Abhörlautstärke, nicht für die Analyzer. Diese liegen alle ganz clean vor jeglicher Lautstärkeänderung.
In den Einzelkanälen ist jeweils ein hochauflösender FFT-Analyzer sowie ein Wasserfalldiagramm, welches die jeweilige Frequenz immer in der Mitte des Analyzers zeigt. Somit kann man sowohl hinzukommende Obertöne durch harmonische Verzerrungen sehen, als auch benachbarte Frequenzen, wenn wir den Crosstalk testen.
Hauptsächlich beachtet werden sollte der große Summen-Analyzer.
Aber natürlich immer mal wieder mit Kontrollblick auf die Kanal-Analyzer.
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Vorgehensweise:
1. Song öffnen und abspielen
Hier bekommt man einen Grundeindruck von den puren Sinustönen, was man auch auf allen Analyzern sehen kann.
2. Nun CTC-1 anschalten.
Man wird nun feststellen, dass etwas im Analyzer passiert. Das ist quasi die Grundsignatur dieser Console. Man wird mit dieser Analyze jetzt nicht alles sehen können, was eigentlich in der Mix Engine mit allen Kanälen individuell passiert. Aber die hinzukommende Obertonstruktur ist ja schon einmal ganz interessant.
3. Drive Regler auf 6 dB
Noch interessanter wird es, wenn wir nun am Drive Regler drehen. Und zwar bis über die magische 6 dB Grenze kurz drüber. Dann wird nämlich aus der Grundsignatur schon ein ordentliches durchwachsenes Klanggebilde.
4. Consolen Modes durchschalten
Wenn man jetzt von der Classic zb auf die Tube Console schaltet, wird man feststellen, dass dort ein ganz anderes Spectrum erzeugt wird. Selbst einfache erste Harmonische haben andere Gewichtungen und das führt sich bis in kleinste Lautstärken und höchste Frequenzen fort.
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...
Ich bin jetzt noch nicht dazu gekommen aufzuzeigen, was denn nun die Mix FX besonders macht. Denn Verzerrungen auf der Summe hinzufügen können selbstverständlich auch gewöhnliche VST-Produkte. Aber bevor ich das weiter ausführe, schaut doch selbst schon einmal, was mit den Pegeln in jedem einzelnen Kanal passiert, wenn man die Modes durchschaltet, oder den Drive bedient, oder auch was mit den benachbarten Kanälen passiert, wenn man Crosstalk hochfährt.
....
Bei diesem Test und auch den angehängten Analysebildern handelt es sich nach wie vor um reine Sinustöne. Wenn also so eine harmonische Obertonstruktur aus einem reinen Sinus erzeugt wird, dann muss sich jeder einmal fragen was passiert, wenn dort eine Gitarrensaite schwingt? Eine die selbst schon etliche Obertöne besitzt und diese auch noch alle unterschiedlich schwingen. Und jetzt denkt man das einmal weiter, was wohl passiert, wenn diese Gitarre einen Akkord spielt? Und aus jedem einzelnen Klangereignis wird eine eigene neue Obertonstrukt erzeugt. So und final gedacht: Was hat das wohl für Auswirkungen auf einen gesamten Song mit all seinen schwingenden Instrumenten, Bässen, Gesängen, Synthflächen, FX-Katastrophen etc. Ich sage mal so: Es geht eine komplett neue Welt auf!
angelehnt an einen anderen Thread, wollte ich doch einmal aufzeigen, was die Mix Engine FX eigentlich können. Und hier im Besonderen der CTC-1. Es wurde die Behauptung aufgestellt, dass der CTC-1 unhörbare, subtile Klangänderungen mit sich bringt, dass dieses Produkt quasi überflüssig wäre. Dem möchte ich natürlich deutlich widersprechen. Aber eigentlich möchte ich hier, dass Ihr (leider nur die Kunden des CTC-1) selber einmal an meinem Testprojekt Hand anlegt und wirklich einmal genau verfolgt, wo was wie passiert. Hier erst einmal das Songprojekt als Zip verpackt.
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Testprojekt:
Der Song besteht aus 8 Sinuswellenformen quer durch unser Gehörspectrum. Beschriftungen stehen an den Tracks. Alle Sinusdateien sind am Ausgang gleichlaut. Da es ein sehr lautes Gesamtgeräusch ergeben würde in der Summe, habe ich diese heruntergeregelt. Das gilt aber nur für die Abhörlautstärke, nicht für die Analyzer. Diese liegen alle ganz clean vor jeglicher Lautstärkeänderung.
In den Einzelkanälen ist jeweils ein hochauflösender FFT-Analyzer sowie ein Wasserfalldiagramm, welches die jeweilige Frequenz immer in der Mitte des Analyzers zeigt. Somit kann man sowohl hinzukommende Obertöne durch harmonische Verzerrungen sehen, als auch benachbarte Frequenzen, wenn wir den Crosstalk testen.
Hauptsächlich beachtet werden sollte der große Summen-Analyzer.
Aber natürlich immer mal wieder mit Kontrollblick auf die Kanal-Analyzer.
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Vorgehensweise:
1. Song öffnen und abspielen
Hier bekommt man einen Grundeindruck von den puren Sinustönen, was man auch auf allen Analyzern sehen kann.
2. Nun CTC-1 anschalten.
Man wird nun feststellen, dass etwas im Analyzer passiert. Das ist quasi die Grundsignatur dieser Console. Man wird mit dieser Analyze jetzt nicht alles sehen können, was eigentlich in der Mix Engine mit allen Kanälen individuell passiert. Aber die hinzukommende Obertonstruktur ist ja schon einmal ganz interessant.
3. Drive Regler auf 6 dB
Noch interessanter wird es, wenn wir nun am Drive Regler drehen. Und zwar bis über die magische 6 dB Grenze kurz drüber. Dann wird nämlich aus der Grundsignatur schon ein ordentliches durchwachsenes Klanggebilde.
4. Consolen Modes durchschalten
Wenn man jetzt von der Classic zb auf die Tube Console schaltet, wird man feststellen, dass dort ein ganz anderes Spectrum erzeugt wird. Selbst einfache erste Harmonische haben andere Gewichtungen und das führt sich bis in kleinste Lautstärken und höchste Frequenzen fort.
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Ich bin jetzt noch nicht dazu gekommen aufzuzeigen, was denn nun die Mix FX besonders macht. Denn Verzerrungen auf der Summe hinzufügen können selbstverständlich auch gewöhnliche VST-Produkte. Aber bevor ich das weiter ausführe, schaut doch selbst schon einmal, was mit den Pegeln in jedem einzelnen Kanal passiert, wenn man die Modes durchschaltet, oder den Drive bedient, oder auch was mit den benachbarten Kanälen passiert, wenn man Crosstalk hochfährt.
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Bei diesem Test und auch den angehängten Analysebildern handelt es sich nach wie vor um reine Sinustöne. Wenn also so eine harmonische Obertonstruktur aus einem reinen Sinus erzeugt wird, dann muss sich jeder einmal fragen was passiert, wenn dort eine Gitarrensaite schwingt? Eine die selbst schon etliche Obertöne besitzt und diese auch noch alle unterschiedlich schwingen. Und jetzt denkt man das einmal weiter, was wohl passiert, wenn diese Gitarre einen Akkord spielt? Und aus jedem einzelnen Klangereignis wird eine eigene neue Obertonstrukt erzeugt. So und final gedacht: Was hat das wohl für Auswirkungen auf einen gesamten Song mit all seinen schwingenden Instrumenten, Bässen, Gesängen, Synthflächen, FX-Katastrophen etc. Ich sage mal so: Es geht eine komplett neue Welt auf!