Moin.... 3.5 seit eben im Betrieb... der Dropoutschutz ist schon 'ne interessante Sache.
Was ich aber nicht verstehe, ist folgendes: Bei Verwendung des Plex Synths z.B., der bisher immer irgendwie an der 100 % Auslastung auf meinem System rumkratzte, stellt sich nun eine ordentliche Stabilisierung ein. Sehr gut! Bleibt irgendwo konstant bei 10 % oder so, egal mit wieviel Stimmen gespielt. Aber warum bei der Einstellung "niedrig" und nicht bei "hoch"? Da zappelt der Balken dann wieder wie gewohnt rum? Versteh ich da was falsch oder müsste das nicht eigentlich bei "andersrumer" Einstellung so sein? |
Für deine zu spielende Spur hat sich eigentlich nichts geändert. Du spielst weiterhin mit dem Buffer, den du selbst in deinem Audiointerface einstellst. Es geht eher darum, dass wenn dein Song schon sehr überlastet ist, dass du jetzt kein weiteres Instrument einspielen könntest, weil du deinen ASIO Buffer zb auf 1024 stellen müsstest. Damit kann man logischerweise keine vernünftige Liveaufnahme mehr machen. Wenn du nun einspielen möchtest, musst du den Buffer/Latenz heruntersetzen. Auf sagen wir 128 oder 64 Buffergröße. Nun ist die CPU endgültig überlastet und du kannst den Song nicht mehr ohne erhebliche Dropouts abspielen.
Jetzt aber schon! Dafür ist der Dropout-Schutz da. Das gesamte gestresste Arrangement wird nun mit einem viel größeren Buffer berechnet und ist damit "entspannt". Das bedeutet CPU-Entlastung. Und jetzt kannst du deine zusätzliche Spur einspielen. Und zwar mit deiner niedrigen Latenz (zb 64 buffer), die du selbst in deinem Interface eingestellt hast. Ari
Ari Ahrendt - Quality Assurance Specialist
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Moin Wellenstrom
Hier ein Link zu 'nem PDF in Sachen Studio One 3.5 Audio Dropout Protection and Low-Latency Monitoring. download/file.php?id=7412 |
Ich hab dazu auch noch eine Frage. Bei mir ist und bleibt die Option "Niedriglatenz-mithören für Instrumente einschalten" ausgegraut (siehe Bild 3), egal was ich einstelle. Ich weiß mir keinen Rat, woran liegt das denn?
Bei einem Video über die neue Version ist mir noch aufgefallen, daß sich unter dem Main-Fader eine grüne "Z"- Anzeige befindet (Bild 2), mit der man die Latenz anscheinend ein- und ausschalten kann. Bei mir existiert diese Anzeige nicht (Bild 1). Siehe Screenshots. Ich hab keinen blassen Schimmer, warum das so ist. Bin auch eher noch Anfänger auf dem Gebiet Recording. Ich hab irgendwo einen Denkfehler, ich weiß aber nicht, wo. |
Dein Dropout-Schutz steht auf "minimal".
Stell den mal höher oder gleich auf maximum. Vorher macht ja die niedrige Latenz keinen Sinn, wenn das ganze Projekt eh mit niedriger Latenz fährt. Ari
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Gibts für die ganz "Begriffsstutzingen" unter uns irgendwo ein Tutorial zu der Funktion?
Hab ich als Audioaufnehmer da auch irgend einen Vorteil davon? Ich brauch keine möglichst kurze Latenz beim Einspielen von einem VST, sondern kurze Latenz beim Abhören (Monitoring) von externen Equipment, während bereits aufgenommene Audiospuren laufen. Natürlich kommt mein System dann auch irgendwann an das Limit, wenn ich da überall VST-FX auf den Spuren habe, und ich müsste eine längere Latenz einstellen, wodurch dann mein externes Equipment noch später als Audio ankommt, und dann ist das Timing halt dahin. |
Kannst du englisch? Dann versuchs hier. Ausführlicher gehts nicht.
viewtopic.php?f=153&t=25650 Ansonsten ist es ganz einfach! Stell deine ASIO-Buffer deines Interfaces auf einen niedrigen Wert, sagen wir 64er Blockgröße. Jetzt geh in die neuen Studio One Optionen, wo du den Dropout-Schutz einstellen kannst. Diesen setzt du zum Test mal einfach auf Maximum. Du siehst unter dem Main Out ein Z richtig? Aktiviere es, wenn das noch nicht ist. So, jede Audiospur, die jetzt auf Monitoring geschaltet ist, also wo der blaue Mithören-Button leuchtet, dort hast du jetzt eine extrem niedrige Latenz zum Einspielen. Der Rest des Arrangements spielt aber mit der viel höheren Blockgröße ab, wodurch die CPU viel weniger Stress hat. Ich kann mir gar nich vorstellen, dass es dazu noch keine Youtube-Tutorials gibt. Ari
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Ich hätte auch noch eine Verständnisfrage zum Dropoutschutz bzw. den verschiedenen Angaben zu Latenzen. Wie verhalten sich Ein- und Ausgangslatenz (im Reiter "Audiogerät") und die Standard-Mithörlatenz (im Reiter "Verarbeitung") zueinander? Ich dachte bisher immer, Ein- und Ausgangslatenz zusammengezählt sei gleichzusetzen mit der Mithörlatenz?! Allerdings werden mir hier vollständig andere Werte angezeigt. Kann mir jemand den Unterschied zwischen der Paketumlaufzeit (Ein- und Ausgangslatenz) und der Mithörlatenz erklären?
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Du guckst vielleicht an die falschen Stellen.
Also bei mir ergibt: Eingangslatenz: 2.09 ms Ausgangslatenz: 2.47 ms Mithörlatenz: ~ 5 ms Steht bei mir so in den Audiooptionen. Und bei dir? Screenshot? Ari
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Hier die entsprechenden Screenshots. Ein Mal mit minimalem, ein Mal mit mittlerem Dropoutschutz. Geräteblockgröße ist in beiden Fällen 128 Samples.
Dazu sei gesagt, dass ich eine Mithörlatenz von 10.1 ms (also bei mittlerem Dropoutschutz) vollkommen okay finde und dies auch 100% stabil läuft. Ich würde halt nur gerne verstehen, wie die verschiedenen Werte zustande kommen.
Last edited by rhondalyost on Sat Jun 03, 2017 2:32 am, edited 2 times in total.
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Noch eine kleine Ergänzung: Die obigen Screenshots wurden bei geöffnetem Projekt gemacht.
Wenn ich das Projekt schließe und dann die Einstellungen aufrufe, sind die Werte, die unter "Mithörlatenzen" angezeigt werden, niedriger. Bei minimalem Dropoutschutz wären dies 13 ms (was aber immer noch fast das Doppelte der Ein-/Ausgangslatenz wäre, bei mittlerem Dopoutschutz 39 (Standard) bzw. 10.1 (Niedrige Latenz). |
Nein, noch mal bitte, das wird mir zu konfus.
Also erst einmal stell bitte deine ASIO Latenz auf 64 Samples. Sonst bringt die ganze Low-Latency-Sache ja nichts. Und dann stell Dropout-Schutz auf Maximum. Und dann zähl nochmal die Werte zusammen, wie ich das in meinem Vorposting gemacht habe. Gruß Ari
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Das widerum verstehe ich nicht. Ich dachte, der Dropoutschutz muss lediglich höher als die Geräteblockgröße gestellt werden, um aktiv zu sein?! Dies wäre ja bei einer Blockgröße von 128 Samples und mittleren Droputschutz gegeben. Ganz davon abgesehen läuft bei mir die reine Wiedergabe von Projekten mit vielen Plugins bei 64 Samples nicht rund, erst ab 128 Samples.
Aber der Vollständigkeit halber hier die Werte, die mir ohne geöffnetem Projekt bei einer Geräteblockgröße von 64 Samples angezeigt werden: Ein- und Asugangslatenz 2.15 und 2.11 ms, also zusammen 4.26 ms. Bei minimalem Dropoutschutz beträgt die Standard-Mithörlatenz für Audio 7.17 und bei niedrigem Dropoutschutz 11.5 ms (Niedrige Latenz 5.71 ms). Wie gesagt, ich bin mit den 128 Samples Blockgröße bei mittlerem Dropoutschutz eigentlich vollauf zufrieden. Die so erreichten 10.1 ms Mithörlatenz finde ich akzeptabel und die Wiedergabe läuft 100%ig stabil. Ich würde nur gern verstehen, worin genau der Unterschied zwischen der zusammengezählten Ein-/Ausgangslatenz und der Standard-Audio-Umlaufzeit besteht. |
rhondalyost wrote Ganz davon abgesehen läuft bei mir die reine Wiedergabe von Projekten mit vielen Plugins bei 64 Samples nicht rund, erst ab 128 Samples. Deshalb sollst du ja den Dropout-Schutz auf Maximal stellen. Dann läuft der Song auch rund! rhondalyost wroteBei minimalem Dropoutschutz beträgt die Standard-Mithörlatenz für Audio 7.17 und bei niedrigem Dropoutschutz 11.5 ms (Niedrige Latenz 5.71 ms). hmm, also was ist bei dir der Unterschied zwischen "minimalem" und "niedrigem" Dropout-Schutz? Noch ne Frage: Hast du dir das Anleitungs-PDF dazu durchgelesen? Ari
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Doch, das hatte ich gelesen. Ich hatte das so verstanden, dass der Dropoutschutz im Grunde genommen dazu gedacht ist, Plugin-Latenzen beim Input Monitoring während der Aufnahme zu kompensieren durch Hinzuschalten eines zweiten Buffers. Sprich: Für die "normale" Wiedergabe des jeweiligen Songs ist der Dropoutschutz erstmal nicht wirklich relevant. Man soll also den "normalen" Buffer erst einmal so einstellen, dass die reguläre Wiedergabe ohne Aussetzer läuft und dann für die Aufnahme bzw. das Input Monitoring im jeweils benötigten Umfang den Dropoutschutz hinzuschaltet durch Aktivieren des Z-Buttons. Habe ich das so korrekt verstanden?
Kann es sein, dass die Werte der regulären Ein- und Ausgangslatenzen sowie die der Standard-Mithörlatenz bei ausgeschaltetem bzw. minimalen Dropoutschutz quasi "brutto" zu verstehen sind und die Angabe "Niedrige Latenz" bei Einschalten des Dropoutschutzes bereits die durch die Plugins verursachten, zusätzlichen Latenzen - also "netto" - berücksichtigt? Sorry für meine Begriffsstutzigkeit. Und vielen Dank, dass Du Dir selbst an einem Samstag die Zeit nimmst, Userfragen zu beantworten. Edit: Ach Gottchen, wie dämlich. Ich glaube, jetzt habe ich es verstanden. Wenn der Dropoutschutz doch auch für die reguläre Wiedergabe relevant ist, ergeben die unterchiedlichen Latenzwerte auch einen Sinn. |
@rhondalyost: Genau! Der Dropout-Schutz (ich nenns mal Softwarelatenz) ist immer an, nur wenn Du NLLM betreibst, DANN wird für das Monitoring auf die Niedrig-Latenz (= Hardwarelatenz) umgeschalten. Einzige Ausnahme: Deine Hardwarelatenz ist höher eingestellt als die Softwarelatenz, dann ist NLLM natürlich irrelevant....
Zur Verwirrung trägt m.E. bei, dass die Latenzdaten in der Tabelle unten auf "Verarbeitung" nicht selbsterklärend sind. Die Formeln dafür werden auch aus dem PDF nicht wirklich klar und bestehen ja auch nicht nur aus dem Zusammenzählen bzw. Multiplizieren von Geräteblockgröße bzw. Verarbeitungsblockgröße. |
Ist letztlich für den User auch irrelevant.
Es brächte den Anwender nicht weiter, wenn da andere Zahlen stünden. Wichtig ist einzig und allein, was da für eine Monitoringlatenz steht. Bzw auch, wie sich das Ganze nun anfühlt, wenn man spielt. In meinem Fall als VST-Schrauber ist das beeindruckend schnell, wie ich jetzt meine Plugins spielen kann. Ari
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rhondalyost und danam2, ich glaube ihr habt das genau umgekehrt verstanden, als es ist.
Die niedrige Buffersize determiniert eure NLLM-buffersize - sie gilt für die Spuren die aufgenommen und per low-latency-Monitoring abgehört werden. Die muss man so niedrig einstellen, wie das eigene System es eben gerade packt. (Für eine einzelne aufzunehmende Spur geht das natürlich mit einer niedrigeren Buffersize, als wenn man 32 Spuren vollgepackt mit Dynamics aufnehmen und monitoren möchte.) Die Dropout-Protection setzt die Buffersize für das übrige Playback höher - so kann im Playback viel Alarm herrschen, aber die Spuren, die man nun neu aufnimmt können trotzdem mit einer so niedrigen Buffersize gefahren werden, die sonst nur ein nackter Song am Anfang vertragen würde, ohne zu knacksen. Im Ergebnis heißt das aber auch: Das NLLM ist natürlich mit einem starken Rechner, der eine schnelle Anbindung des Audio-Interfaces hat, eine ganz andere Nummer, als mit einem schwachbrüstigen Alt-Rechner mit USB-Soundkarte. Letzterer benötigt einfach von Grundauf eine höhere Buffersize.
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