Forum für allgemeine Fragen und Smalltalk
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Nunja die Invertierung hatte ja seinen Sinn.

Wenn die allergrößten Flächen einer Software eher dunkel als hell sind, dann spart das unbemein Energie für den Wiedergabebildschirm. Und Bildschirmpower ist nach wie vor der Hauptstromkiller bei allen Anwendungen. Es hat also eine Ökologische Ursache.

Weiterhin aber auch eine Ergonomische. Das zu erklären, ist gar nicht so schwer. Schau einfach mal tagsüber in die Sonne. ;)

Also es wird keine "Periode" mehr geben.

Ari

Ari Ahrendt - Quality Assurance Specialist
PreSonus Software Ltd. - Hamburg
http://www.presonus.com/products/studio-one

Modern electronic Synth Pop........../..........Musicproduction, Support & coaching
http://www.denoisary.de/................./...........http://www.arimusik.de/

Windows 10 64-Bit, i7 6700k 4.0 GHz, 16GB RAM, 4TB SSD, Studio One 5 Professional
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by Andy C. Hagen on Sat Feb 06, 2016 6:16 am
Ich versuche weiterhin mich mit der Optik von V3 anzufreunden, bei hektischen Aufnahmen mit Band im Rücken nutze ich aber doch noch lieber V2.6.
Nun, Aris Beispiel aus dem Cubase Mixer ist schon abschreckend, soetwas möchte ich in S1 denn lieber nicht haben :-)
Ich habe den Elysia Museq. Das ist ja auch so ein 1 zu 1 Abbild der Hardware und die Bedienung ist ohne Controller wirklich furchtbar. Das ist in S1 V3 schon alles besser gelöst.

Was "ein bisschen mehr 3D" angeht.
In den Kanälen der Konsole sind die Buttons für Mute, Solo etc. schön voneinander abgesetzt, sozusagen mit einem Hauch 3D. Im Arrangefenster sind diese Buttons flach. Ich finde, dass die Schattierung in der Konsole für mehr Übersicht sorgt. Wenn das so in die Spuransicht übernommen werden könnte, dürfte das insgesamt etwas übersichtlicher wirken.

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S1_Kanal_vs_Spur.jpg

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by backbit1 on Sat Feb 20, 2016 6:25 pm
Hallo Leute,

sorry das ich hier das Thema los getreten habe und selbst keine Zeit hatte dabei zu sein.
Vielleicht aber auch besser so, weil ich jetzt den Standpunkt der Company (vertreten durch den Ari) etwas besser verstehen kann.

Erst mal zu den Kommentaren vom Ari:

,,Wir werden aber kein ultimatives klicki-bunti-jeder-darf-seine-DAW-absichtlich-optisch-zerstören-Feature anbieten. Das können und machen andere DAWs sicher besser.„
--- Der Wunsch nach ,,lasst mich selbst machen resultiert eigentlich aus der Verzweiflug das es nicht besser wird“. Das solltest du in deiner Position als Profi-Moderator eigentlich verstehen.

,,Ich finde, man bekommt Studio One jetzt schon ganz schön geschmacklos hin“
---Ja, das ist wirklich kein Problem. Egal was ich mache es wir einfach geschmacklos sobald ich micht etwas weiter von dem Standard-GUI entferne. Aber prinzipiell möchte ich nicht wissen wie geschmacklos man alles hin bekommt. Ich möchte sehen wie geschmackvoll es gehen kann!

,,Ja also das Geschrei war jahrelang wirklich groß genug, die gesamte Oberfläche dunkel zu gestalten. Gesagt - getan - Gemecker nun andersrum.“
--- Sehr weise Worte! (Wenn dem Kunden ein weißes Auto nicht gefällt, bekommt er ein schwarzes. Und wenn Ihm das schwarze auch nicht gefällt, ist er doof weil er nicht weiß was er möchte) So klingt für mich diese Antwort. Wenn das Ziel der GUI- Geschtalter war die dunkelste GUI der Welt zu schaffen, dann habt Ihr das mit der V3 geschafft. 100 Punkte. Nur kommen jetzt die Kunden die nicht wissen was Sie wollen und meckern ;-)

,,Es ist ein komplett neues Grafikkonzept, und zwar auf reinen und zigfachen Userwunsch.“
---Im Kommentar davor ,, die gesamte Oberfläche dunkel zu gestalten“. Dunkel ist nicht schwarz!!!

,,Man kann nicht einfach alles hell machen wollen.“
---Ja, mit dem Tool was für die Farbgestaltung gezaubert wurde geht überhaupt nichts sinnvolles. Dieses Konzept gab es schon (oder gibt es immer noch) unter Musik Maker. Das kommentiere ich jetzt lieber gar nicht.

,,noch nicht so edel wie Cubase“
--- Ja, Cubase schlägt auch diesen Weg ein, mit jeder Version dunkler und bunter zu werden. Bald holen Sie die V3 ein. Ich bin ein sehr eingefleischter Cubase-User, habe auch die neuesten Versionen, arbeite aber wenn es möglich ist noch mit den alten weil die neuen Versionen schön bunt sind aber nichts mit dem professionellem arbeiten zu tun haben.

,,Nunja, wir haben uns ganz bewusst GEGEN zu viel und zu penetrantes pseudo 3D entschieden, weil das doch sehr altbacken und verstaubt nach Windows 95er Anwendung aussieht bei vielen.
---Ari, deine Aussagen werden immer lustiger ))). ,, pseudo 3D“ sind optisch abgesetzte Grafiken die unser menschliches Auge besser wahrnehmen kann, ein ganz wichtiger Aspekt in der Geschtaltung der anwenderfreundlichen GUI.

,,Also das Grafikgrundkonzept ist ganz klar modern und "flat"
---Oh. Oh. Oh… Wenn der Begriff ,,modern und flat“ heißt, aussehen wie eine Anwendungsoberfläche eines Smartphones, dann ja, so sieht es auch aus! Nur leider ist das ein Rückschritt und kein Fortschritt. Das ist die Optik von Windows 3.1x. Das ist lange vor dem Windows 95, damals ging es aus technischen Gründen nicht anders.
Also ist das ,,moderne, flat Konzept“ von V3 eine Sammlung technischer Probleme aus unterschiedlichen Entwicklungszeiten der Softwarehistorie?
a) ,,flat“ wie Windows 3.1x (Entwicklung von 1990) weil es damals technisch nicht anders möglich war und
b) ,,dunkel“ besser gesagt schwarz. Das Problem kommt aus dem Bereich Smartphone. Dort macht man das weil schwarz nicht ausgeleuchtet werden muss und somit den Akku schont.

,,Es ist halt so, wie es ist. Ob du es verstehst oder nachvollziehen kannst oder nicht.
Es sind Entscheidungen, die getroffen wurde. Zumeist basierend auf glasklaren Userwünschen. Du kannst es selbst in mindestens 2 Foren über mehrere Jahre nachlesen, dass sich hell weggewünscht wurde. Und zwar in Masse (weltweit). Nicht in Lautheit (von einigen Wenigen). Fertig.“
---Habt Ihr repräsentative Befragungen gemacht??? Das glaube ich nicht!!! Ganz sicher nicht unter den Profis. Haben die Grafiker die dieses Zeug verzapft haben genügend wissen und Erfahrung im Bereich der menschlichen Wahrnehmung? Ermüdungsfreieis arbeiten? Das glaube ich nicht! Klar versucht man die Entscheidungen zu verteidigen. Verstehe ich! Aber man sollte etwas tiefer graben wenn man sich Profi nennt! Hier ist es wie beim Arzt ,,Jeder Patient der sich meldet ist krank und hat ein Problem“. Somit entsteht das Gefühl das alle damit ein Problem haben, dem ist aber nicht so!!!

,,Wenn die allergrößten Flächen einer Software eher dunkel als hell sind, dann spart das unbemein Energie für den Wiedergabebildschirm. Und Bildschirmpower ist nach wie vor der Hauptstromkiller bei allen Anwendungen. Es hat also eine Ökologische Ursache.“
---Ich soll also meine Augen kaputt machen um den Haupstromkiller zu besiegen? )) Ist das eine Applikation für den Smartphone? Bin ich hier im falschen Forum? )) Bitte… Ari..

,,Weiterhin aber auch eine Ergonomische. Das zu erklären, ist gar nicht so schwer. Schau einfach mal tagsüber in die Sonne“
---Uns scheint nicht die Sonne aus dem Bildschirm an. Es passt hier überhaupt nicht rein. Was ist das für eine Erklärung bzw. für eine Rechtfertigung einer schwarzen GUI??? In dieser Sprache ausgedrückt sehe ich momentan den schwarzen Adler auf dem schwarzem Hintergrund nicht vor lauter schwarz. So muss es doch auch verständlich sein. ))


Ari..Bitte nicht persönlich nehmen. So ist das von mir nicht gemeint!
Ich kann aber leider sachlich und fachlich die Sachen so nicht übersehen und stehen lassen. Deshalb der Senf von mir.

Nun lassen wir mal die Kommentare.. Ich versuche meine, soweit es möglich ist, sachliche Sicht der Dinge zu erklären.

Wir sollten davon ausgehen können, das die Software als ein professionelles Werkzeug und kein Spielzeug entwickelt wird. Davon ausgehend, steht in erster Linie der Nutzen, Produktivität und die Handhabung als höchste Priorität. Das heißt es müssen alle brauchbare Tools zu Verfügung stehen und die Bedienung relativ leicht gehen (man nennt das in unserer Zeit ,,intuitive Oberflächenbedienung“).

Zum Thema Tools, brauche ich nicht viel sagen. Studio One ist für mich eine der besten DAW Applikationen was das angeht, sonst wäre ich nicht hier!

Leider ist die V3 GUI meiner Meinung nach ein absoluter Fehlschuss! Wie ich schon weiter oben geschrieben habe, entstand das dunkle Grafikkonzept aus der Not heraus. Das hat aber hier mir der Software nichts zu tun. Ich muss nicht befürchten das mir der Strom aus der Dose ausgeht. Als nächsten ist es unumstritten das die menschliche Wahrnehmung besser funktioniert wenn die Dinge Dimensional sind. Nennen wir es wegen mir ,,pseudo 3D“, ist egal. Es ist und bleibt Fakt. Der nächste Fakt ist, das wir entspannter ,,schwarz auf weiß“ lesen und nicht andersrum. Und das 3 Problem sind die farbliche Signale die etwas hervorheben sollen. Es ist alles flach und dunkel mit vielen farblichen Punkten die man in dieser Vielzahl nicht mehr von einander unterscheiden kann.
So ist kein ermüdungsfreies Arbeiten möglich.
1) Keine visuell abgesetzte Schaltflächen. Man ist immer am schauen und suchen was eine Funktion ist und was einfach nur eine informative Überschrift. Das erfordert mehr Energie und Konzentration.
2) Alle Informationen werden anders dargestellt als wir gewohnt sind und als entspannt finden. ,,Weiß auf schwarz“ zu lesen erfordert viel mehr Energie und Konzentration.

Natürlich sieht eine Stadt bei Nacht mit vielen bunten Lämpchen und der bunten Leuchtreklame sehr schön aus aber es ist doch klar das es dabei zum Fahren viel anstrengender ist als bei Tag wo vielmehr das langweilige grau herrscht. Ich hoffe das muss man keinem Erklären! Und so verhält sich das tagelange arbeiten an der V3. Man ist einfach sehr schnell müde, unkonzentriert und somit nicht mehr produktiv.

Obwohl ich die Funktionalität der Software sehr schätze kann ich damit nicht sehr lange ohne Ermüdungserscheinungen wie rote Augen, reiben an den Augen weil es anstrengt, u.s.w. arbeiten. Ich rede von einem vollwertigem Arbeitstag, 8-10 Stunden, unter professionellen Anforderungen, da nehme ich doch das bessere Übel, das Cubase oder noch schlimmer, das ProTools. Man kann sagen was man will aber damit komme ich weiter. Wenn ich mit der Saftware als Hobby ein paar Stunden, alle paar Tage, arbeiten muss, ist das sicherlich nicht so gravierend. Für einen Profi aber ein absolutes ,,MUSS“.

Wer es genau wissen will, probiert es aus. Nimmt eine schwarzen Hintergrund mit weißem Text und versuch mal 2-3 Stunden so zu lesen. Die Wirkung lässt nicht lange auf sich warten. Das wurde schon zu tausenden getestet. Warum diese plausible Erkenntnisse bei Presonus in der Entwicklung noch nicht angekommen sind, weiß ich nicht.

Nun habe ich es versucht mit einfachen Worten zu vermitteln und die Problematik zu schildern die offensichtlich von Presonus nicht gehört werden will.

Somit stellt sich für mich die Frage ob sich in der GUI was die von mir beschriebene Problematik angeht etwas tun wird? Wenn nicht, dann muss ich passen. Dann ist und bleibt es für mich ein Hobby-Spielzeug auf einem sehr hohen Niveau.

Jetzt bin ich mal gespannt was kommt :-)
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by AriAhrendt on Sat Feb 20, 2016 7:32 pm
Sehr langer Post. Ich habe aufgehört zu lesen bei:
" Das solltest du in deiner Position als Profi-Moderator eigentlich verstehen."


Falls sich dort oben sinnvolle und allgemeingültige Feature Requests wiederfinden, können sie selbstverständlich sehr gern hier in unsere User-Wunschliste eingetragen und von anderen Usern bewertet werden.

http://answers.presonus.com/studio-one-feature-requests

Ari

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by backbit1 on Sat Feb 20, 2016 10:35 pm
Schlimmer als ich dachte.. Ich wollte eigentlich nicht persönlich werden, das habe ich auch weiter im Text geschrieben. Aber das persönliche Ego reichte nicht aus um alles zu lesen? Panne..
Ignoriere einfach alle die etwas zu kritisieren haben und viel lesen ist sowieso nicht gut, macht die Augen kaputt. Sorry, ich hoffe dir ist klar, das du dir damit jetzt die Unprofessionalität selbst bestätigt hast. Traurig..

Zum Thema, der Anwender wird hier ernst genommen, muss ich wohl nichts mehr sagen!
Kritik ist hier, wie es aussieht, persönliche Beleidigung der Moderatoren!
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by Awake1994 on Sun Feb 21, 2016 4:45 pm
Naja, man hat es schon schwer, wenn sich 98.000 User für eine dunkle GUI aussprechen und zwei dagegen sind. So ist es eben. GUI ist schon immer ein leidiges Thema, Cockos hat dies erkannt und von Anfang an dem einen Riegel vorgeschoben, indem es dem User überlassen wird, sein Tool für andere ungeniessbar zu machen.

Gruß
Peter
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by backbit1 on Sun Feb 21, 2016 5:30 pm
Nein, Peter, das sehe ich nicht so. Das sind Aussagen vom Ari, das sind für mich überhaupt keine repräsentative Umfragefakten. Ich habe das vor einigen Jahren beruflich gemacht und weiß wovon ich rede. Und dann kommen hier Erklärungen wie: ,,modern und flat, schau mal in die Sonne, wir Sparen Strom“. Als Gipfel kommt dann noch: ,,Sehr langer Post. Ich habe aufgehört zu lesen bei: " Das solltest du in deiner Position als Profi-Moderator eigentlich verstehen.". (persönlicher Egokramm auf einem nicht ganz erwachsenem Niveau). Sorry..
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by AriAhrendt on Sun Feb 21, 2016 6:13 pm
Hallo,

darf ich fragen, was eigentlich dein Anliegen ist? Möchtest du weiter sehr persönlich werden? Bleiben wir bei diesem Gesprächsniveau? Oder gehts um Studio One?

Wenn es um Studio One und GUI geht (wie die Überschrift zeigt), möchtest du dann einfach deinen Unmut loswerden, weil dir unsere grafischen Entscheidungen persönlich nicht zusagen? Das steht natürlich jedem frei. Ein gewisser neutraler Ton sollte trotzdem eingehalten werden.

Falls du konkrete Wünsche hast, hatte ich einen Link zur Eintragung ja bereits genannt.
Ich hoffe sehr, dass das Gespräch nun wieder weiter in Richtung Studio One geht!

Besten Gruß
Ari

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by backbit1 on Sun Feb 21, 2016 7:42 pm
Mein Anliegen ist wie ich viel und oft geschrieben habe, GUI der V3. Wenn du mal dein Ego ablegst und durchliest was ich geschrieben habe wirst du verstehen, was mir nicht gefällt und warum es mir nicht gefällt.

Ich würde viel mehr mit Studio One arbeiten wollen aber das kann ich nicht aus den von mir geschilderten Gründen und deshalb versuche ich es hier zu erklären.

Es geht, eine moderne Optik zu schaffen und trotzdem ergonomisch, benutzerfreundlich zu bleiben. Man muss es aber wollen!

Prinzipiell ein paar Fragen vorab:
–- gibt es ein Gestaltungsteam?
–- wie und von wem werden die Änderungsentscheidungen getroffen?
--- kommen die Infos von hier überhaupt beim Entwicklungsteam an, wenn ja, wie und welche?
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by WaldebeatZ on Fri Feb 26, 2016 6:54 am
Muss mich leider dem TS anschließen. Die Gui wirkt nun platt, grau, glanzlos matt. Insgesamt irgendwie billig und depri. Sorry für die fehlenden schmeichelnden Worte aber so ist leider mein Eindruck. Ich hoffe, dass ihr das nicht als Bashing sondern als Kritik auffasst die der Gui zu gute kommt.
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by AriAhrendt on Fri Feb 26, 2016 7:46 am
Hi WaldebeatZ,

nein, das wird nicht als bashing aufgefasst. :)
Kritikäußerung ist sowohl berechtigt, als auch gewünscht.

Zum Wort "platt" kann ich nur zustimmen. Das ist ja auch eine Desingentscheidung gewesen. Das Ganze ist ja mit voller Absicht "flat" und nicht mehr das 90er Jahre 3D, wie man das noch bei älteren Programmen kennt. Selbstverständlich muss diese Entscheidung nicht jedem gefallen, wichtig ist zu wissen, dass das ganz bewusst passiert ist. Der König aller Flats ist ja "Live". Das wäre mir wieder viel viel zu doll. Aber dort scheint das allen zu gefallen.

"Glanzlos" ist so ähnlich einzuordnen wie 3D. Das ist einfach relativ out, alles so pseudo 3D mit Lichteffekten zu versehen. Das hat man wie gesagt vor 15 Jahren noch gemacht, aber nicht mehr heute. Auch hier wieder: es muss ganz bestimmt nicht jedem gefallen.

Was mit "billig" gemeint ist, kann ich allerdings so ganz nachvollziehen. Das ist sicherlich aber auch eine subjektive Wahrnehmung. Aber im direkten vergleich zu wirklich billigen (oder Spielzeug-) Produkten, finde ich das ziemlich edel.

Hier mal im Vergleich, wie man früher professionelle Software gemacht hat.
Und dann vergleiche doch mal neutral. ;)

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by WaldebeatZ on Fri Feb 26, 2016 8:41 am
Hätte mich auch stark gewundert, falls eure Designentscheidungen auf einem Münzenwurf basiert hätten :D

Ich finde, dass dein Vergleich eher als eine Art Werbung für eure Designentscheidung gewertet werden kann, anstatt als einen objektiven Vergleich zwischen den potentiell möglichen visuellen Darstellungen aktueller Oberflächen zu veranschaulichen.

Nehmen wir doch mal die Grafikoberfläche von u-he Hive. Image Ich finde, dass diese Gui (auch wenn keine DAW) genau das perfekt umsetzt was der derzeitige Trend zu sein scheint, sprich: eine edle, dunkle, moderne Optik + nicht abgeflacht und matt wirkend ;)
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by AriAhrendt on Fri Feb 26, 2016 8:51 am
Wie du schon sagst, es ist keine DAW.

Ein Plugin oder gar ein Instrument darf natürlich etwas verspielt und kreativ aussehen. Das ist mit einer kompletten Oberfläche, auf der man sich die gesamte Zeit befindet, dann nicht mehr ganz so einfach. Man arbeitet damit, organisiert, editiert, viele administrative Aufgaben. Es hat viel mit Informationsabholung (informationsüberfluss), Übersicht, Auge-Maus-Steuerung zu tun.

Dass wir das alles perfekt umgesetzt haben, wird sicher niemand von uns wagen zu äußern. :D
Aber wir haben all diese Dinge im Hinterkopf und arbeiten eben dahingehend, die Oberfläche (für die Meisten) möglichst ergonomisch zu gestalten. Und hier und da natürlich auch etwas Eye-Candy.

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by WaldebeatZ on Fri Feb 26, 2016 9:30 am
Na dann :), hoffentlich steht für die Zukunft mehr Eye-Candy auf dem Plan ;)
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by AriAhrendt on Fri Feb 26, 2016 10:20 am
Hast du schon die neuen schlanken Automationslinien gesehen? ;)
Sieht jetzt um einiges präzieser und eleganter aus und nicht mehr so klobig.

Ari

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by backbit1 on Fri Feb 26, 2016 2:49 pm
Hallo Ari,

könntest du mir bitte meine Fragen beantworten?

–- gibt es ein Gestaltungsteam?
–- wie und von wem werden die Änderungsentscheidungen getroffen?
--- kommen die Infos von hier überhaupt beim Entwicklungsteam an, wenn ja, wie und welche?



Gruß
Eugen
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by backbit1 on Sun Mar 06, 2016 9:18 pm
Hallo Ari,

findest du das normal, einfach nicht zu antworten?
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by Andy C. Hagen on Mon Mar 07, 2016 3:55 am
backbit1 wroteHallo Ari,

könntest du mir bitte meine Fragen beantworten?

–- gibt es ein Gestaltungsteam?
–- wie und von wem werden die Änderungsentscheidungen getroffen?
--- kommen die Infos von hier überhaupt beim Entwicklungsteam an, wenn ja, wie und welche?



Gruß
Eugen



Tach auch, Eugen

Nee, ich bin nicht Ari .....

Auf dem Startbildschirm von S1 findest du unter "über Studio One" Infos über das Team.

Klar kommen die Änderungswünsche beim Team an. Sonst hätten wir vermutlich noch die helle Oberfläche. Sehr viele User haben sich eine dunkle, flache Oberfläche gewünscht. Ist wohl ein Trend dem man folgen muss und PreSonus ist diesem Wunsch gefolgt.

Ich komme mit der neuen Oberfläche auch nicht zurecht und erledige das Meiste mit V2.6. Damit bin ich einfach schneller. Da habe ich einen besseren Überblick und kann Spuren und Kanäle mit einem Blick erfassen, was mir mit dem neuen GUI einfach nicht gelingen will. (Je nach Einstellung ist unter 3.2 ja auch schwer zu erkennen welche Spur ausgewählt ist.) Dafür verzichte ich dann schweren Herzens auf die neuen Features.

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by petervalmers on Tue Mar 08, 2016 4:11 pm
Hallo allerseits,
ich habe diese GUI-Diskussion mit Interesse verfolgt.

Für mich persönlich gefällt das neue GUI und bin der Meinung, daß mit der Version 3 bei durchdachter Farbwahl der Bildschirmelemente sehr wohl ergonomisch gearbeitet werden kann.
Ich habe durchhaus Verständnis für die individuellen Wünsche der Einzelnen, aber betrachte sie als eine Meinung unter vielen - nicht mehr und nicht weniger.
Der Zweck dieses Beitrags ist nicht etwa meinen diesbezüglichen Standpunkt zu verkünden, es ist auch nur die Meinung eines einzelnen.

Vielmehr möchte ich diese Problematik von einer ganz anderen Seite beleuchten.
Während meiner jahrzehntelangen Programmiertätigkeit habe ich unzählige Konferenzen mit Schwerpunkt GUI mitgemacht. Die Entscheidungsfindung war immer ein komplexer Vorgang, da man dabei zahlreiche Faktoren berücksichtigen muss.
Sicher spielen Kundenwünsche dabei eine wichtige Rolle, aber diese stellen nur ein einzelnes Entscheidungskriterium dar und stehen nicht unbedingt ganz oben auf der Prioritätsliste.
Die Entwicklung einer Bedieneroberfläche mit 100 %-ger Kundenakzeptanz ist nicht möglich.
Man kann jedoch Anforderungen gerecht werden, deren Realisierung von jedem Anwender begrüßt wird, z.B.

- Schnelligkeit, vor allen Dingen schneller Bildschirmaufbau.
Diese Forderung kann mit vielen "Eye-Candys" schwer erfüllt werden, weil deren Darstellung Prozessorleistung kostet, der Bildschirmaufbau wird durch viele komplexen grafischen Elemente verlangsamt.
Nicht jeder Anwender hat einen Hochgeschwindigkeitsrechner mit einer High-End Grafikkarte.
Bei S1 Version 3 wurde zudem der Hoch-DPI Modus eingeführt, bei dem das Program wesentlich mehr Pixel managen muß. Bei jeder Pixel müssen eine Menge Parameter wie Farbkomponenten, Helligkeit, Koordinaten usw. gesetzt werden. Bei einem HDMI-Monitor mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixel sind es über 2 Mio Pixel, und diese Zahl muß mit der Anzahl der Pixelparameter multipliziert werden. Der Rechner hat dabei viel zu tun. Bei Monitoren mit noch höherer Auflösung ist der Aufwand dementsprechend grösser.

- natürlich ist auch ein anspruchvolles Design ein Muß, die Anwender lehnen "häßliche" Bedieneroberflächen instinktiv ab.

S1 hat einen schlanken Code, man spürt es deutlich bei der Abarbeitung der einzelnen Prozesse und vor allen Dingen erfolgt der Bildschirmausbau sehr schnell, was mit Sicherheit auch den flachen "einfach gestrickten" Maskenelementen zu verdanken ist. 3D erhöht den Leistungsbedarf des Grafikprozessors beträchtlich.

Ich arbeite teilweise auch mit Sonar Professional.
Sonar hat ein eigenes Mod-Community, wo man durchaus anspruchsvolle Mods kostenlos herunterladen kann. Ich habe dort eine maßgeschneiderte Bedieneroberfläche mit eine Menge "Eye-Candys" heruntergeladen die schick aussieht.
Mit einem Mausklick kann man jederzeit den ursprünglichen Auslieferungszustand wiederherstellen, da Cakewalk verständlicherweise bei solchen modifizierten Versionen jegliche Gewährleistungsansprüche ablehnt.
Bei Sonar kann man genauso diverse Screenshots festlegen und zwischen denen per Shortcuts schnell umschalten wie bei S1. Allerdings erfolgt der Bildschirmaufbau wegen der schicken grafischen Elemente ziemlich träge. Die Verzögerung liegt im Sekundenbereich (die Leistung meines PC liegt im Mittelfeld).
Diese längere Wartezeit kann besonders bei komplexen Projekten mit vielen Spuren ziemlich störend wirken. Ein Kompromiß ist hier unvermeidlich.

Ich arbeite manchmal tagelang in der Programmierumgebung von Visual Studio. Da kann man zwischen beiden Varianten wählen: schwarzer Text auf hellem Hintergrund oder umgekehrt. Ich habe mich instinktiv für den dunklen Hintergrund entschieden, weil ich diese Variante angenehmer empfinde.
Natürlich ist es meine persönliche Sichtweise und keine Werbung für S1.
Ich wollte nur verständlicher machen, daß das GUI ein ziemlich komplexes Thema ist, wobei bei der Gestaltung ausser Kundenwünschen zahlreiche andere Faktoren eine wichtige Rolle spielen.
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by backbit1 on Tue Mar 08, 2016 8:49 pm
Hallo Andy,

Das ist sehr nett von dir auf meine Fragen zu antworten. Vielen Dank!


Ich komme mit der neuen Oberfläche auch nicht zurecht und erledige das Meiste mit V2.6. Damit bin ich einfach schneller. Da habe ich einen besseren Überblick und kann Spuren und Kanäle mit einem Blick erfassen, was mir mit dem neuen GUI einfach nicht gelingen will. (Je nach Einstellung ist unter 3.2 ja auch schwer zu erkennen welche Spur ausgewählt ist.) Dafür verzichte ich dann schweren Herzens auf die neuen Features.


Kann ich sehr gut verstehen. Ich mache das sehr ähnlich. Ich springe zwischen 2 Applikationen. S1 und Cubase, teilweise noch ProTools.

Ich finde S1 als die fortschrittlichste und von der Bedienung her die praxisorientierteste Hostapplikation. Es gibt Dinge die sind anderen Anbietern Meilenweit voraus! Ich würde mich so gerne nur noch auf das S1 stürzen aber ich bekomme das Problem mit der GUI nicht weg, egal wie viel ich versuche mich daran zu gewöhnen.

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