...ich unterstütze den Antrag!

Ich habe weder bei Apple, noch bei anderen Mitbewerbern je eine veröffentlichte Roadmap entdecken können. Nur Ardour hat eine - endlich gibt es Midi....

Ich mach mir da wenig Sorgen, denn anders, als bei so manchen anderen, funktioniert das Vorhandene doch in der Regel so, wie es soll. Ich denke auch kaum, dass man ein Programm benutzt, weil es irgendwann mal irgendwelche Featues hat. Die Features, die jetzt da sind, zählen - so lange die sich im Vergleich mit anderen gut anfühlen, kann man mit der DAW arbeiten und will nicht ständig eine andere.

Alles weitere wird schon irgendwann fertig werden.

MarkusHassold wroteIch mach mir da wenig Sorgen, denn anders, als bei so manchen anderen, funktioniert das Vorhandene doch in der Regel so, wie es soll.

Das würde ich so nicht stehen lassen. S1 hat genauso seine Bugs und Probleme wie andere auch und auch bei anderen funktioniert das Vorhandene. Das ist jetzt schwierig genau zu bewerten.

Ich persönlich zum Beispiel habe mich aktuell für ein Projekt noch in eine andere DAW eingearbeitet, weil S1 eine für dieses Projekt wichtige Funktion einfach nicht hat und welche schon seit wenigsten über einem Jahr (vermutlich länger) von Usern gewünscht ist.
Multichannel Support, sprich Surround Unterstützung.
Also bin ich aktuell auf eine DAW zurückgekommen, welche ich vor vielen Jahren schon mal genutzt habe und dessen Vorgänger meine erste Audio/Midi Software überhaupt war. Die Rede ist von Sonar aus dem Hause Cakewalk. Die ersten beiden Versionen der Sonar Reihe waren es, wieso ich mich damals von Cakewalk getrennt habe. Viele Jahre zuvor habe ich mit dem Vorgänger "Cakewalk Pro Audio" gearbeitet. Aber die ersten Sonar Versionen waren katastrophal.

Jetzt heute bin ich überrascht wie enorm weit sich Sonar X3 seit her entwickelt hat. Die Software hat mit dem von früher kaum mehr was gemein. Und wenn man dann mal anfängt intensiver mit so einer langjährig entwickelten Software wie Sonar zu arbeiten, merkt man eigentlich erst wie weit in manchen Bereichen eine noch recht junge Software wie Studio One hinterher ist. Das sind nicht unbedingt die großen Features, sondern oft auch die Kleinigkeiten.
Ich möchte S1 dabei nicht schlecht machen, denn diese noch recht junge DAW macht vieles toll und verarbeitet es in einem modernen Workflow.
Wer aber glaubt, dass die alten Systeme wie Sonar oder Cubase nur viele Jahre geschlafen haben, der täuscht. Auch diese entwickeln sich weiter und das für mein Empfinden aktuell regelmäßiger als S1.
So glänzt auch Sonar X3 inzwischen mit ARA Melodyne Unterstützung, viel Drag & Drop und intuitivem Fensterhandling. Auch Steinberg hat ja erkannt, dass sie in Sachen Worflow und Fensterhandling sie nicht mehr auf der Höhe der Zeit sind und hat angekündigt, dass es speziell in diesen Bereichen sich viel tun wird. Für die User also eine Aussicht auf das was sich innerhalb Cubase mit späteren Updates bewegen wird.

Meiner Ansicht nach ist S1 als DAW Software noch lange nicht an dem Punkt angekommen, wo es sich als eine Art Platzhirsch ansehen kann. Es ist mehr noch die Software welche doch versucht mit ihren frischen Konzepten neue User abzugreifen und welche von den eingestandenen Platzhirschen wie Cubase oder ProTools zu bekommen. In sofern sehe ich Presonus nicht in der Position ein überaus großes Geheimnis über die Zukunft von S1 zu machen, sondern schon heute mit dem Ausblick auf das was kommt die User von morgen zu begeistern.

Das muss jetzt auch keine Veröffentlichung einer Roadmap sein, sondern da reicht im Prinzip schon ein kleiner Ausblick. Und wenn man diese auch nur absichtlich gezielt als Leaks durchsickern lässt.

Also Multichannel Main-Output ist so eine Sache. Dazu gibt es ja Aussagen: Das Programm richtet sich mehr an Musiker, als an Audio/Video-Postpro-Studios.

Wenn ich überlege, wie grauenvoll so mancher mit Logic in 5.1 gemixte Sound klang, den ich zu hören bekam, frage ich mich auch nicht mehr, wieso andere diesen Aufwand "in the box" bisher auch scheuen.

Und wenn ich mir die bedrohliche Marktlage im Internet ansehe, denke ich, Stereo hätte eigentlich gerade noch eine wirklich sinnvolle Ausbaumöglichkeit: Eine gute M/S-Matrix, mit der man Master erstellen kann, die direkt ins Vinyl-Presswerk gehen können.

Studio One wird so lange weiterentwickelt, bis der CFO meint, dass das Produkt oder die Kostenstelle keinen Gewinn mehr abwirft.

Keine Sorge, wenn Yamaha das mal für Steinberg so sieht, wird es auch dort düster aussehen. Oder Avid. Egal, am Ende des Tages geht es ums Geld.

Man kann um die potentiellen User kämpfen oder auch nicht. Eine Liste von geplanten Features allein hilft da nix. Eine DAW wechselt man nicht, wie einen Fotoapparat, allein genau darauf zu hoffen, spielt in den Köpfen der CTO, CFO, CEO der DAW-Hersteller hoffentlich keine Rolle.

Ich sehe die Zukunft von S1 so wie ich die Zukunft von Software generell sehe : Solange Leute für ein Produkt bezahlen (auch die Entwickler von Reaper müssen etwas essen), so lange wird auch das Produkt am Markt bleiben.

Ich verstehe diese Firmenpolitik von den Musiksoftware -Firmen, sowieso nicht.
Ein Freund von mir hat eine eigene Softwarefirma, das Produkt ist ähnlich SAP.
Die werfen Ihr Programm zu einem angemessenen Preis auf den Markt, und betreiben durch eine jährliche Gebühr, Produktpflege. Darin sind Telefonischer - Support, Updates, Upgrades und Lehrgänge enthalten. Also ich wäre ebenfalls bereit, für diesen Service eine jährliche Gebühr zu bezahlen.
Sagen wir jeden Monat nen 5er oder einmal im Jahr 60€, und alles ist drin. Das ist günstiger wie die Abzocke bei Steinberg, und die Jungs von Presonus können planen.

MickMack wroteSagen wir jeden Monat nen 5er oder einmal im Jahr 60€, und alles ist drin.

Also für solche Beträge macht man sich bestimmt nicht die Mühe einen Abonnentenstamm weltweit zu verwalten. Und man kommt mit den Updates doch in der Regel günstiger weg.

Überhaupt leben wir mit diesem Programm doch im Schlaraffenland. Für eine Kanzleisoftware z.B. eines Rechtsanwalts muss dieser (pro Arbeitsplatz!) gerne mal Beträge in Höhe von 1.500,- für die Softwarelizenz und 150,- monatlich für Hotline und Aktualisierungen aufwenden. Allerdings erwartet er dann auch, niemals einen Workaround anwenden zu müssen.

Also die Preise von Studiosoftware sind für Profis sicher nicht das Problem. Ausserdem zwingen Updates oft ja auch, die Hardware mit zu erneuern. Das muss nicht jeder haben - if it works don't fix it.